Gebäude an der Königstraße Sparkasse startet im Provisorium Kliehof

BORNHEIM · Gebäude an der Königstraße dient bis Ende 2016 als Filiale. Bereits am Montag haben rund 40 Mitarbeiter der Sparkasse die Arbeit an ihrem neuen Standort aufgenommen. Die Umgestaltung des Peter-Fryns-Platz steht bald vor dem Abschluss.

 Vor dem Kliehof: (v.l.) Regionaldirektor Bernd Weber, Teamleiterin Theresa Weichhaus, KSK-Vorstand Klaus Tiedeken, Filialleiterin Myriam Mittdorf und Bürgermeister Wolfgang Henseler zeigen, wie die Zweigstelle der Sparkasse am Peter-Fryns-Platz nach dem Umbau aussehen wird.

Vor dem Kliehof: (v.l.) Regionaldirektor Bernd Weber, Teamleiterin Theresa Weichhaus, KSK-Vorstand Klaus Tiedeken, Filialleiterin Myriam Mittdorf und Bürgermeister Wolfgang Henseler zeigen, wie die Zweigstelle der Sparkasse am Peter-Fryns-Platz nach dem Umbau aussehen wird.

Foto: Marcel Dörsing

Der Umzug ist abgeschlossen, die Kartons sind ausgepackt, die Computer summen und - das Wichtigste - auch das Geld wurde sicher und ohne Zwischenfälle von der alten Bornheimer Filiale der Kreissparkasse (KSK) Köln in die neue Niederlassung im Kliehof, Königstraße 25, transportiert.

Bereits am Montag haben rund 40 Mitarbeiter der Sparkasse die Arbeit an ihrem neuen Standort aufgenommen. Zwei große rote Fahnen vor der Tür weisen Sparkassenkunden den Weg in die Filiale, die der Bank für die Dauer des Umbaus ihres Gebäudes am Peter-Fryns-Platz als provisorische Unterkunft dient. "Für uns ist es ein absoluter Glücksfall, dass wir den Kliehof als Lösung gefunden haben", sagte Klaus Tiedeken, Vorstand der Kreissparkasse. Für Kunden gebe es auf diese Weise keinerlei Einschränkungen.

Die beiden Standorte liegen nur wenige hundert Meter auseinander. "Trotzdem freuen wir uns natürlich darauf, wenn es soweit ist, wieder in das Herz der Stadt zurückzukehren." Auch der neue Nachbar ist ein alter Bekannter. Bereits vor rund drei Wochen hat die Polizei ihre zwischenzeitliche Wache im Kliehof eröffnet (der GA berichtete). Der Umbau des Sparkassengebäudes, in das dann auch die Polizei als Mieter wieder miteinzieht, soll voraussichtlich im letzten Quartal des nächsten Jahres abgeschlossen sein, sagte Tiedeken.

Zufrieden mit dem Provisorium zeigten sich auch Sparkassen-Regionaldirektor Bernd Weber und seine Mitarbeiter: "Unsere größte Sorge war die Akustik, wenn viele Mitarbeiter in einem Raum arbeiten. Doch wir wurden positiv überrascht." Bis zum erneuten Umzug müssen die Sparkassenangestellten mit deutlich weniger Fläche auskommen. "Wir sehen das auch als eine Chance, als Team weiter zusammenzuwachsen." Statt auf verschiedene Etagen verteilt, liegen sämtliche Arbeitsplätze für Kunden leicht erreichbar im Erdgeschossbüro. "Vor zwei Monaten ging die heiße Phase der Vorbereitung auf den Umzug richtig los", sagte Weber. "Vor allem am letzten Wochenende hatten wir richtig Stress." Der Neustart am Montagmorgen sei dann allerdings ruhig und problemlos verlaufen.

Während der Umbau der alten Sparkassenfiliale nun beginnen kann, ist die Umgestaltung des Peter-Fryns-Platzes fast abgeschlossen. "Wir gehen davon aus, dass der Platz rechtzeitig zur Bornheimer Gewerbeschau Anfang September fertig ist", sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler, der dem Provisorium der Sparkasse im Kliehof gestern einen Besuch abstattete.

Allein eine kleine Fläche entlang der alten Filiale könne erst nach dem Umbau des Gebäudes gepflastert werden, so Henseler. Zudem werden für die Dauer der Umbauarbeiten ab Montag, 6. Juli, die Parkplätze am Servatiusweg gegenüber der Hausnummer 27 nicht zur Verfügung stehen - "die einzige richtige Einschränkung für die Bürger", meinte Henseler. Ein Flyer, den die Stadt in Kürze verteilen möchte, soll alle Parkplatzalternativen in der Innenstadt ausweisen.

Der Platz selbst soll barrierearm gebaut sein. Bürgersteige werden abgeflacht, und das Plateau soll über eine Rampe zu erreichen sein. Einige Stufen wird es allerdings dennoch geben. Weitere Sitzgelegenheiten und Pflanzenkübel werden so gestaltet sein, dass das Areal sowohl als Aufenthalts-, Markt- und Festplatz genutzt werden kann, als auch den anliegenden Gastronomen Möglichkeiten der Bewirtung bieten wird. Henseler: "Wir werden dem Rat vorschlagen, hier relativ niedrige Gebühren für die Nutzung zu nehmen, denn wir sehen das als eine Bereicherung für die Stadt."

Die Umgestaltung des Peter-Fryns-Platzes ist zusammen mit dem Abschnitt Königstraße Teil eines Maßnahmenpaketes, das rund eineinhalb Millionen Euro kostet. Finanziert werde die Maßnahme mit Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Kosten des Komplettumbaus des Sparkassengebäudes lägen im hohen einstelligen Millionenbereich, sagte Tiedeken.

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