Bürgermeister berichtet im Verwaltungsrat Solaranlage doch noch möglich

BORNHEIM-HERSEL · Das Aus für die Freiflächen-Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Mülldeponie der Stadt Bonn bei Hersel ist offenbar noch nicht beschlossen. Das erläuterte Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler während der Sitzung des Verwaltungsrats des Stadtbetriebs Bornheim (SBB) am Dienstagabend.

"Es sieht noch nicht ganz schlecht aus", sagte er. Es gebe verschiedene Überlegungen, wozu Gespräche geführt würden. Details wollte Henseler mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht nennen.

In einer Sitzungsvorlage war der SBB noch davon ausgegangen, dass die Stadt Bonn und die Stadtwerke Bonn keine Solaranlage errichten würden, obgleich es noch keinen endgültigen Beschluss gebe. Hintergrund ist eine Machbarkeitsstudie der Stadtwerke Bonn. Laut SBB besagt die Studie, dass die Anlage zwar grundsätzlich möglich, aber nicht wirtschaftlich ist. Probleme bereiteten unter anderem der Artenschutz und die Beschaffenheit des Bodens.

Die Rahmenbedingungen ließen das Projekt "als schwierig umsetzbar erscheinen", sagte Veronika John, stellvertretende Pressesprecherin der Stadtwerke Bonn auf Anfrage. Ebenso habe man die Entwicklung des neuen Erneuerbare-Energien-Gesetz abwarten müssen, um die wirtschaftlichen Aspekte abschätzen zu können.

"Wir gehen davon aus, dass sich das Projekt zumindest in diesem Jahr nicht mehr realisieren lässt, gleichwohl wird es weiterverfolgt", sagte John. Und: "Ein baurechtlicher Antrag wurde noch nicht gestellt, da zunächst mit allen relevanten Gremien die grundsätzliche Machbarkeit geklärt sein muss."

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