Kreative geben im Kunsthof Merten Einblick in ihr Schaffen Sie inspirieren sich gegenseitig

BORNHEIM-MERTEM · Am Nachmittag des Karsamstags fand erneut der Tag der Offenen Ateliers im Kunsthof in Bornheim-Merten statt.

 Zeiten ihre Arbeiten im Kunsthof Merten: (v.l.) Martin Langer, Sigrid Rauscher, Maria Dierker und Birgit Wenninghoff.

Zeiten ihre Arbeiten im Kunsthof Merten: (v.l.) Martin Langer, Sigrid Rauscher, Maria Dierker und Birgit Wenninghoff.

Foto: Axel Vogel

Seit der Gründung im Jahr 2000 veranstalten die verschiedenen Künstler, wie Bilderhauer oder Maler, monatlich einen Tag der offenen Tür, damit Kunstbegeisterte Einblick in ihre Schaffensweisen und die Entstehungsprozesse ihrer Arbeiten bekommen.

Zurzeit kreieren sechs Künstlerinnen und Künstler im Mertener Kunsthof verschiedenste Werke: Maria Dierker, Sabine Hörschler, Martin Langer, Sigrid Rauscher, Regina Thorne und Birgit Wenninghoff. Einige von ihnen sind bereits seit Zusammenschluss der Ateliergemeinschaft an dieser idyllischen Wirkungsstätte, einer Vierkanthofanlage und ehemaligen Feuerwache, tätig.

So die Malerin Maria Dierker, die viele ihrer Werke innerhalb der Mauern des Kunsthofes unter dem Motto "Werden - Sein - Vergehen" schafft. Ihre zyklischen Arbeiten verlaufen immer im zeitlichen Rahmen von ein bis zwei Jahren und umfassen dabei meist mehr als 60 Werke.

Hierbei konzentriert sich die Künstlerin vermehrt auf ihre Arbeiten mit dem natürlichen Material Shellac sowie Tusche.

Im Augenblick hat sich Dierker primär auf das Thema Baum konzentriert und befasst sich damit in höchster Feinheit - etwa durch diverse Skizzen, Kalligraphien, Naturinstallationen, aber auch größere Bilder.

Ein weiterer Aktiver des Kunsthofes ist Bildhauer Martin Langer. Er ist ebenfalls bereits seit Beginn Teil der Künstlergemeinschaft und hat somit auch unter anderem mit Maria Dierker Ausstellungen veranstaltet.

Langer nutzt Materialien wie Holz oder auch Beton, um seine Skulpturen zu formen. Dabei ist vermehrt die Gestalt von Königinnen und Königen ein gern gewähltes Motiv des Bildhauers.

Die Bildhauerin und Kunstinstallateurin Birgit Wenninghoff ist erst seit knapp eineinhalb Jahren Teil der Gemeinschaft. Ihr Handwerk besteht vorrangig daraus, mit Hilfe von Naturgegenständen wie etwa Pilzen oder Moos und Keramik oder Porzellan facettenreiche Kunst zu schaffen.

Gerne integriert sie ihre fertigen Werke auch in die Natur oder reizvolle Räumlichkeiten, um diese dann schließlich durch Fotos in das rechte Licht zu rücken.

Das Besondere am Kunsthof in Merten ist, dass sechs mannigfaltig talentierte und scheinbar unterschiedliche Künstler neben- und miteinander arbeiten. Dabei geben sich sich gegenseitig Inspiration, Hilfestellung und Freude, die in jedem einzelnen Werk von hölzerner Bildhauerei über detailgetreue Porzellanarbeit bis hin zu wirkungsvoller Landschaftskunst widergespiegelt werden.

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