Ferienfreizeit des Bornheimer Jugendamtes Schatzsuche und Schwertkämpfe

BORNHEIM-ROISDORF · Der Wald an der Roisdorfer Hufebahn heißt seit Montag "Silvanien". Denn dort, in dem Land der "Waldritter", leben Piraten, Feebolde (Feen und Kobolde), Ritter und Hexen.

 Ganz schön spannend: Überraschungsgast Pirat Murdoch (rechts) studiert einen Teil einer Schatzkarte, den ihm die Mädchen und Jungen gebracht haben.

Ganz schön spannend: Überraschungsgast Pirat Murdoch (rechts) studiert einen Teil einer Schatzkarte, den ihm die Mädchen und Jungen gebracht haben.

Foto: Axel Vogel

All diese mythischen Märchengestalten wissen einiges über den Verbleib eines Schatzes der Könige, die vor vielen Jahren in dem Land gelebt haben. Um an Informationen in Sachen Fundort zu gelangen, überwinden seit Beginn der Woche 20 Kinder aus den verschiedenen Bornheimer Ortsteilen jede Menge Hindernisse und erleben diverse Abenteuer.

Die Mädchen und Jungen zwischen sechs und zehn Jahren nehmen noch bis morgen an der einwöchigen Ferienfreizeit des Jugendamtes der Stadt Bornheim teil. Es ist eine Kooperation mit dem bundesweit agierenden Verein "Waldritter". Täglich bis 15 Uhr sind die Kinder im Gelände unterwegs, kämpfen mit Schwertern gegen Piraten oder mixen für die Hexe einen Zaubertrank aus Kräutern des Waldes. Denn das Ziel, das die Jung-Ritter eint, ist es, eine Karte aufzuspüren, auf welcher der Fundort des Schatzes, eine Truhe von Golddukaten, verzeichnet ist. Es ist ein schwieriges Unterfangen, da die Schatzkarte in vier Teile zerrissen ist. Jeden Tag finden die Kinder einen weiteren Teil der Karte, wenn sie die ihnen gestellten Aufgaben erfolgreich lösen können.

"Mit diesem Outdoor-Projekt wollen wir eine Alternative zu anderen Freizeiten anbieten. Die Kinder sollen die heimische Natur erkunden, Abenteuer erleben und soziale Fertigkeiten erlernen", sagt Daniel Steinbach, Hauptgeschäftsführer des Vereins. Ähnlich sieht das Sozialpädagogin Friederike Schneider, Mitarbeiterin des Jugendamtes: "Wir wollten, dass die Kinder eine Woche im Wald verbringen und dabei Rollen-, Kooperations- und Bewegungsspiele lernen." Doch auch Wissenswertes kommt nicht zu kurz. So erklärte Revierförster Arne Wollgarten beispielsweise an zwei Tagen naturkundliche Details.

Ein Konzept, das bei den Kindern ankommt. Die sechsjährige Mia mag es besonders, "in den Wald zu gehen, um den Schatz zu suchen". Aber auch Jan und Malte, die mit ihren zehn Jahren zu den ältesten Teilnehmern gehören, zeigen sich begeistert von den "Sachen, die man im Wald entdeckt". Spannend findet es Malte, dass die Schatzsuche jeden Tag fortgeschrieben wird. "Es ist ziemlich cool, was wir mit den einzelnen Figuren so machen. Toll war es zum Beispiel, als wir mit den Schwertern gekämpft haben", meint er.

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