Stadtbücherei Bornheim Rund 100 Bücher für die Bibliothek
BORNHEIM · Für Brigitte Nowak, seit 2012 Chefin der Stadtbücherei Bornheim, fühlte sich diese Woche an wie Weihnachten. Rund 100 Bücher schenkte nämlich der Sechtemer Krimiautor Rudolf Jagusch der örtlichen Bücherei.
"Und die Bücher sind aktuell. Sie stammen allesamt mehr oder weniger aus dem Jahr 2013", freute sich Buchliebhaberin Nowak. Mitten im Raum hatte sie denn auch eine gut sichtbare Buchstabenkette mit "Danke Rudi" aufgehangen.
Für Jagusch war es nicht die erste Bücherspende, aber dennoch in Bornheim eine Premiere. "Ich habe schon tausende von Büchern einer Bücherei in Kall überlassen. Dann habe ich mir gedacht, warum so weit, wenn ich sie auch hier einer Bücherei spenden kann", erklärte der Bornheimer.
Ob Bücher wie "Kuhhandel" von Nicola Förg oder Anna Schneiders "Blut ist im Schuh" - die meisten der gespendeten Bücher sind Krimis für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. "Ein großer Teil sind Rezensionsexemplare meiner beiden Verlage", machte der Krimiexperte deutlich. Er selbst gestaltet am Freitag, 28. März, um 19.30 Uhr die dritte Kriminacht der Bücherei und liest erstmals im Vorgebirge aus seinem neuen Thriller "Amen" vor. Und nicht nur weil Jagusch in der Bücherei gelegentlich seine Premierenlesungen im Vorgebirge hält, wollte er der Bücherei seine Spende zukommen lassen.
Er ist auch Mitglied in deren Förderverein "Bücherwurm". "Von Anfang an stieß der Bücherwurm in der Bevölkerung auf große Resonanz", machte Bürgermeister Wolfgang Henseler bei der Bücherübergabe dann auch deutlich. "Eine Bücherspende in der Größe haben wir noch nie gehabt", betonten der Verwaltungschef und Nowak übereinstimmend. Der Medienbestand der Bücherei umfasst derzeit um die 20 000 Bücher.
"Dabei müssen wir die Interessen von 0 bis 100 Jahren abdecken", so Nowak. Die Spende von Rudolf Jagusch erweitert das Angebot im Krimi- und Thrillergenre. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich auf spannende Geschichten freuen. trs
