"Es soll ja nicht in Steine, sondern in Menschen investiert werden", sagte Stockem, der sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bauausschussvorsitzenden Reinhold Jacobi bedankte. "Aber in diesem Fall profitieren die Kinder sehr von den Maßnahmen." Das Erzbistum Köln und das Land übernahmen die Kosten für den Umbau, der laut Stockem im "hohen sechstelligen Bereich lag" zu 95 Prozent.

Die übrigen fünf Prozent der Kosten schulterte die Kirchengemeinde. Bereits 2009 fasste man den Beschluss, den Kindergarten im bestehenden Gebäude zu erweitern. Notwendig wurden die Umbaumaßnahmen wegen des Bedarfs an U3-Plätzen. Nach den Sommerferien durften die 70 Kinder, die während der Bauphase in Containern und im Pfarrheim untergebracht waren, in die neu gestalteten Räume einziehen.

"Ich finde die neuen Toiletten am besten", erklärte die fünfjährige Vanessa, die sich freute, wieder in "ihre" Fuchs-Gruppe zurückkehren zu können. "Die Farben in der Gruppe sind schön. Es ist jetzt viel gemütlicher." Die größten Veränderungen wurden in der Raupengruppe vorgenommen, in der seit drei Wochen die sechs neuen U3-Kinder untergebracht sind. Fröhlich düst die zweieinhalbjährige Laura auf dem Rutsch-Marienkäfer durch den großzügigen Raum, in dem alles speziell für die kleinsten Kindergartenkinder hergerichtet ist. "Meine Tochter Laura fühlt sich hier sehr wohl. Sie hat die Eingewöhnungszeit gut hinter sich gebracht", berichtete Jessica Krause aus Hersel.

Auch der Wickelraum, die Toiletten und der Schlafraum wurden für die U3-Kinder eingerichtet. Zudem gibt es eine neue Küche und einen Besprechungsraum für die Kindergartenleitung. "Wir bedanken uns, dass der Bauausschuss unsere Belange einbezogen hat und auf unsere Wünsche eingegangen ist", sagte Nicole Litterscheid, die die Leitung der Einrichtung im Juli 2012 übernommen hatte. Nicht nur über die neuen Räume freute sich die Leiterin. "Ab September werden wieder alle Erzieherstellen besetzt sein."