Kritik an Wasserversorgung Parteien befürchten Mehrkosten

BORNHEIM · Kritik am Vorstoß von CDU, Grünen und ABB zur Wasserversorgung kommt nun auch von UWG und Linkspartei. "Das Wasser von Bornheim ist gut", teilt die UWG mit.

Auch sei eine vollständige Umstellung auf den Wahnbachtalsperrenverband aufgrund der damit verbundenen "unüberschaubaren Mehrkosten" nicht akzeptabel.

Wie berichtet, fordern CDU, Grüne und ABB, die Versorgung der Stadt zu 100 Prozent Wasser des Wahnbachtalsperrenverbands (WTV) umzustellen. Die Rheinorte sollen zunächst ausgenommen werden und ein Wassergemisch erhalten, das zu 70 Prozent vom WTV stammt sowie zu 30 Prozent vom Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV). Bisher wird die gesamte Stadt mit 25 Prozent WTV-Wasser und 75 Prozent WBV-Wasser versorgt.

"Zweiklassengesellschaft" bei der Wasserversorgung

Die UWG stellt überdies das vom WTV in Auftrag gegebene Gutachten infrage, das CDU, Grüne und ABB präsentiert hatten. Es besagt, dass die Mehrkosten auf den Gebührenzahler umgelegt werden können. Ein Gutachter im Auftrag der Stadt verneint das. Mit Blick auf die Rheinorte spricht die UWG von einer "Zweiklassengesellschaft" bei der Wasserversorgung.

Linken-Ratsherr Heinz-Peter Schulz befürchtet eine Spaltung der Bevölkerung. Zugleich glaubt er, dass der WBV keiner Satzungsänderung zustimmt. Nach dem Willen von CDU, Grünen und ABB soll Bürgermeister Henseler mit dem WBV verhandeln, damit langfristig die gesamte Stadt mit 100 Prozent WTV-Wasser versorgt werden kann. "Der WBV schneidet sich doch nicht ins eigene Fleisch", so Schulz. Auch er sieht unnötige Mehrkosten auf die Stadt zukommen: "Das Geld sollte man lieber in die Infrastruktur investieren."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
"Sechtem 21" macht Druck
Bürgerinitiative fordert schnellen Bau einer vollständigen Ortsumgehung "Sechtem 21" macht Druck