Robert-Bosch-Straße in Roisdorf Neue Verbindung durchs Gewerbegebiet

BORNHEIM-ROISDORF · Es war ein für die Stadt Bornheim seltenes Ereignis: Am Dienstag ist die neue Robert-Bosch-Straße im Gewerbepark Bornheim-Süd offiziell eröffnet worden.

 Bürgermeister Wolfgang Henseler (7. v.l.) zerschneidet zur Eröffnung der Robert-Bosch-Straße im Gewerbegebiet Bornheim-Süd das Band.

Bürgermeister Wolfgang Henseler (7. v.l.) zerschneidet zur Eröffnung der Robert-Bosch-Straße im Gewerbegebiet Bornheim-Süd das Band.

Foto: Schmitt

Auf Einladung der Stadt waren dazu Vertreter der Betriebe im Gewerbegebiet, der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft (WFG) Bornheim, der Bauträger und der politischen Gremien gekommen.

Es sei in Bornheim nicht üblich, Straßen offiziell zu eröffnen, "aber wir waren der Meinung, dass es bei diesem Bauwerk sinnvoll ist", sagte Bürgermeister Wolfgang Henseler. Das mache auch ein Blick auf die Baukosten deutlich, die insgesamt bei 1,5 Millionen Euro lägen. Davon entfallen 480.000 Euro auf den Bereich der Unterführung unter der Umgehungsstraße L 183n, an der sich das Land Nordrhein-Westfalen zu 50 Prozent beteiligt hat. Die übrigen Kosten trägt die WFG.

"Für uns ist wichtig, beide Teile des Gewerbegebiets Bornheim-Süd durch eine Straße verknüpft zu haben", sagte Henseler. Mit der zweispurigen, 580 Meter langen Robert-Bosch-Straße sei das Gewerbegebiet nun von zwei Seiten her erschlossen, zudem sei damit eine Fuß- und Radwege-Verbindung vom Bahnhof Roisdorf geschaffen worden. Die Strecke soll ab Dezember auch von den Buslinien 817 und 818 angefahren werden.

"Es gibt eine deutliche Verbesserung für das Gewerbegebiet und auch für die Bornheimer Bürger", so Henseler. Denn: Bislang verlief an dieser Stelle lediglich ein Wirtschaftsweg. Das nächste wichtige Projekt für die Stadt sei jetzt, dass die Umgehungsstraße L 183n schnell fertig werde, betonte Henseler. Dann werde die Anbindung des Gewerbegebiets, in dem von 580 000 Quadratmetern Fläche noch 50.000 frei sind, weiter optimiert.

Laut Frank Klein vom Landesbetrieb Straßenbau NRW soll der Anschluss der L 183n an die Hohe Straße in Bonn-Tannenbusch noch in diesem Jahr erfolgen. Die Bauwerke auf der Strecke seien bereits fertig, derzeit liefen die Straßenbauarbeiten zwischen dem Herseler Weg und der Hohe Straße.

Ab Anfang November soll die Straße bis zum Kreisel an der K 12n entstehen, so dass die Arbeiten an der Umgehungsstraße im Frühjahr 2015 abgeschlossen werden können. Zunächst war die Fertigstellung für Ende 2014 geplant, beim Bau des Regenrückhaltebeckens und der Stützwände an der Bahnunterführung hatten sich jedoch Verzögerungen ergeben. Die rund 2,2 Kilometer lange Umgehungsstraße soll vor allem Bornheim und Roisdorf sowie die südlichen Teile Alfters entlasten.

Mit dem Anschluss an die K 12n wird überdies die Verbindung zwischen der A555 und der A565 über den Konrad-Adenauer-Damm im Bonner Stadtbezirk Hardtberg geschlossen.

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