"ConSono Hersel" Lebenshilfe und Wellnessprogramm

Bornheim-Hersel · Es war eine spirituelle Multimedia-Show, eine Mischung aus überkonfessionellem Gottesdienst und psychotherapeutischem Zuspruch, aus Lebenshilfe und kulturellem Wellnessprogramm. Die Formation "ConSono Hersel" versetzte am Wochenende ihre Zuhörer in der Kirche der Ursulinenschule in Hersel in nachdenkliche, romantische und feierliche Stimmung zugleich.

 Unterhaltend und nachdenklich zugleich: Das Ensemble "ConSono Hersel" tritt in der Kirche der Ursulinenschule auf.

Unterhaltend und nachdenklich zugleich: Das Ensemble "ConSono Hersel" tritt in der Kirche der Ursulinenschule auf.

Foto: Axel Vogel

"Was uns stark macht" lautete der Titel dieser Melange aus Konzert und Seelennahrung unter der Leitung des Neurologen Christoph Stenzel. Von ihm stammen die Texte der ConSono-Songs, die sich mit der Passion Christi, der Kunst der Liebe zwischen Paaren und der Natur beschäftigen.

Lichtbilder auf einer großen Leinwand, häufig Gegenlichtaufnahmen von Sonnenauf- oder untergängen, illustrierten die Lieder. Musikalisch verschmolz ConSono bei Kerzenlicht Elemente aus sanftem Folk und Jazz. Peter Machon spielte die Gitarre, Regina Krotz, Julia Machon, Dietmar Ederer-Merdian und Thomas Bremm sangen vierstimmig; Friderike Sasse und Willi Minrath spielten Querflöte, David Stahl Saxofon, Christiane Dieterich-Hirsch Violoncello, und Angelika Orth sorgte für die Percussion.

Bis zur Pause applaudierte niemand. Das Publikum konsumierte nicht wie beim Popkonzert, sondern es reflektierte und fühlte sich ein. Dabei half die Instrumentalmusik von "Sax und Saite", bei der Stahl und Machon durch Peter Jüssen (Bass) und Rolf Hufschlag (Percussion) unterstützt wurden. David Stahls Saxofon-Solos verliehen den Gedanken sinnliche Schwingen. Dazwischen erzählte Stenzel vom Kreislauf aus Werden und Vergehen, von Schicksal und existenziellen Veränderungen.

Die Performance wirkte unterhaltend und nachdenklich zugleich. Fragen nach dem Zustand der inneren und äußeren Welt wurden auf geistliche und praktische Weise gestellt. Stenzel bezeichnete das gegenüber dem GA als eine "Kulturkombination, für die es keinen Genrebegriff gibt". Ob Meditation, Predigt oder Anregung "jeder darf sich das heraussuchen, was ihm am meisten guttut", sagte er. Der Eintritt war frei. Spenden kommen dem Kinder- und Jugendhospiz "Balthasar" in Olpe zugute, für das die Ursulinen-Schülerinnen Lena Bohne und Sarah Scha?dowski warben.

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