Theater in Merten Lauter Irrungen und Wirrungen

BORNHEIM-MERTEN · Die Laienspielgruppe Merten bringt die Komödie "Der Mehlwurm" auf die Bühne. Premiere ist am Samstag.

 Das Ensemble in der Schützenhalle.

Das Ensemble in der Schützenhalle.

Foto: Roland Kohls

Ein altes schwarzes Ledersofa, ein Holztisch mit zwei Stühlen, ein Regal mit Aktenordnern und ein kleiner Schreibtisch samt Schreibmaschine: Auf der Bühne ist das Büro einer Bäckerei zu sehen. Es ist eine der Kulissen der Komödie "Der Mehlwurm" der Laienspielgruppe Merten, die am Samstag, 13. Juni, um 19.30 Uhr in der Mertener Schützenhalle Premiere feiert.

Seit Anfang Mai wird das Stück von Wilfried Reinehr intensiv geprobt und jede Szene der drei Akte aufs Neue wiederholt. Und natürlich sind die zehn Schauspieler längst textsicher, auch wenn Souffleuse Hildegard Funk hier und da mit einem Wort, einem Satz oder einer kleinen Regieanweisung noch ein wenig helfen muss.

"Es läuft recht gut. Wir freuen uns jetzt schon auf die öffentliche Generalprobe am Freitag, 12. Juni, 19.30 Uhr, wenn wir endlich vor Publikum spielen können", sagt Spielleiterin Gerhild Trost. In der Geschichte geht es um Bäckermeister Willi Mehlwurm, der nach 25 Jahren seinen Jugendfreund wieder trifft und mit ihm einen Kneipenbummel unternimmt. Dieser bleibt nicht ohne Folgen, wofür Mehlwurms Zwillingstöchter verantwortlich sind.

Zum einen handelt es sich um die wohl geratene Bäckergesellin Polly, zum anderen um Trixi, die zum Leidwesen ihres Vaters in einer Wohngemeinschaft wohnt und wegen ihres Lebenswandels Hausverbot erhalten hat. Turbulent wird es, als Trixi mit ihren Freunden auftaucht, weil ihr besetztes Haus geräumt wurde und Mehlwurm die beiden Töchter verwechselt. Wichtigen Rollen kommen dabei auch dem Bäckergesellen Gerd Gutermut (Stefan Kind), dem Hausmädchen Käthe (Melanie Breuer) und der Buchhalterin Else (Renate Raths) zu.

"Normalerweise spielen wir Stücke mit mehr Lachern. Auch wenn der ,Mehlwurm' eine Komödie ist, so ist der Inhalt doch relativ ernsthaft", sagt Christina Kind. Sie gehört seit 2007 dem Ensemble an und ist mit ihren 26 Jahren die Jüngste in der aktuellen Inszenierung. Für sie verlief die Probenzeit ein wenig chaotisch, heiratete sie doch erst vor drei Wochen Stefan Kind, der den Bäckergesellen Gutermut miemt.

Gesprochen wird das Stück in einem gut verständlichen Vorgebirgsplatt, "das allerdings bei uns eher die älteren Darsteller sprechen und beherrschen", so Kind.

Alle Aufführungen finden in der Mertener Schützenhalle, Silcherstraße, statt. Termine sind am Samstag, 13. Juni, 19.30 Uhr, Sonntag, 14. Juni, 17.30 Uhr, Freitag, 19. Juni, 19.30 Uhr, Samstag, 20. Juni, 19.30 Uhr, und Sonntag, 21. Juni, 17.30 Uhr. Karten zum Preis von zehn Euro gibt es im Vorverkauf in Merten bei Blumen Gierlich, Beethovenstraße 46, im Lokal "Treffpunkt", Martinstraße 35, bei Schreibwaren Nipps, Am Roten Boskoop, sowie in Sechtem bei Familie Lotz, Münstergarten 31 a.

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