Elektrofahrzeuge in Bornheim Ladestation soll vor dem Rathaus entstehen

BORNHEIM · Kontrollfahrten im Elektroauto: Die Politessen des Bornheimer Ordnungsamts sind seit etwa einer Woche mit elektrisch betriebenen Dienstfahrzeugen unterwegs.

 Mit Strom durch die Stadt (v.l.): Oliver Schmitz, Wolfgang Paulus, Ulrich Rehbann, Wolfgang Henseler, Marlene Braun-Breuer, Britta Hauswald und Sabine Walter bei der Fahrzeugübergabe.

Mit Strom durch die Stadt (v.l.): Oliver Schmitz, Wolfgang Paulus, Ulrich Rehbann, Wolfgang Henseler, Marlene Braun-Breuer, Britta Hauswald und Sabine Walter bei der Fahrzeugübergabe.

Foto: Schmitt

Übergeben wurden die ersten beiden E-Mobile der Stadt von Bürgermeister Wolfgang Henseler. "Wir haben uns bei der Anschaffung der beiden neuen Kraftfahrzeuge bewusst für Elektrofahrzeuge entschieden, um eine Vorbildfunktion zu übernehmen, damit mittelfristig die Abgaswerte in unserer Region sinken", sagte Henseler.

Künftig könnten die Fahrzeuge zudem am Rathaus mit Ökostrom aufgeladen werden. Dazu soll eine Ladestation vor dem Rathaus aufgebaut werden, die tagsüber eventuell auch von Mitarbeitern und Kunden genutzt werden kann.

Die beiden Elektroautos ersetzen ältere Dienstwagen. Sie haben rund 16.000 Euro gekostet, die Batterien mietet die Stadt. Dafür fallen allerdings voraussichtlich erst ab dem Sommer 2015 Kosten an, denn die Stadt ist bis dahin Teil des Projekts "eMerge" der Universität Siegen, das die Nutzung von Elektrofahrzeugen und Umweltentlastungspotenziale untersucht. Darüber ist die Batteriemiete zunächst abgedeckt.

"Wir müssen nun testen, wie die Autos im praktischen Einsatz laufen und ob die Reichweite ausreichend ist", so Henseler weiter. In etwa sieben Stunden seien die Autos aufgeladen, sie schafften unter idealen Bedingungen eine Reichweite von bis zu 145 Kilometern. Laut Sabine Walter, Leiterin des Ordnungsamts, fahren die Politessen schon mal mehr als 100 Kilometer am Tag.

"Laut Herstellerangabe müsste es aber ausreichen." Ulrich Rehbann, Leiter des Stadtbetriebs, geht derzeit von einer Nutzungsdauer von sechs Jahren aus. In dieser Zeit seien die Autos nicht teurer als andere Dienstfahrzeuge, aber wesentlich umweltfreundlicher. Henseler: "Wenn sich das Konzept bewährt, denken wir auch über weitere elektrisch betriebene Dienstfahrzeuge nach."

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