Ausschuss stimmt gegen Änderung der Versorgung Knappe Mehrheit bei Entscheidung zu Bornheimer Wasser

Bornheim · Mit knapper Mehrheit hat der Bornheimer Betriebsausschuss am Donnerstagabend dafür gestimmt, das jetzige Wasserversorgungskonzept beizubehalten.

Demnach würde die Stadt weiterhin ein Wasser-Gemisch beziehen, das zu 75 Prozent vom Wasserbeschaffungsverband Wesseling-Hersel (WBV) und zu 25 Prozent vom Wahnbachtalsperrenverband (WTV) stammt.

Entscheidend wird aber die Abstimmung im Rat am 3. Dezember.CDU, Grüne und ABB brachten erneut ihren Antrag vom Mai ein. Dieser sieht für die Vorgebirgsorte eine Vollversorgung mit WTV-Wasser vor; die Rheinorte sollen bei geringeren Gebühren 70 Prozent WTV- und 30 Prozent WBV-Wasser erhalten.

Mit ihren sechs Stimmen konnten sich die drei Fraktionen aber nicht durchsetzen: Sie trafen auf sieben Gegenstimmen von SPD, UWG, FDP und Linke. Der von der Verwaltung „dringend“ empfohlene Vorschlag, beim Ist-Zustand zu bleiben, wurde entsprechend mit sieben Stimmen angenommen – bei fünf Gegenstimmen von CDU, Grünen und ABB und einer Enthaltung aus den Reihen der CDU.

Ihren Alternativ-Vorschlag, den Anteil des WTV-Wassers von derzeit 25 auf 40 Prozent zu erhöhen, zog die Verwaltung zurück. Dieser war in der Diskussion nicht auf Zuspruch gestoßen. Gegen eine Umstellung auf 100 Prozent WTV-Wasser sprechen nach Ansicht der Verwaltung rechtliche Unwägbarkeiten und höhere Kosten.

CDU, Grüne und ABB sprechen sich für den Umstieg aus, da das WTV-Wasser weicher ist, und argumentieren unter anderem damit, dass Geräte unter dem härteren Wasser leiden, wodurch indirekte Kosten für die Verbraucher entstünden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort