Thema "Hüllen" Jahresausstellung im Kunsthof Merten eröffnet

BORNHEIM-MERTEN · Pünktlich zum Herbstanfang öffneten Maria Dierker, Sabine Hörschler, Sigrid Rauscher, Regina Thorne, Birgit Wenninghoff und Martin Langer die Tore des Kunsthofs in Merten, um ihre Herbstausstellung mit dem Titel "Hüllen" in ihren Ateliers zu präsentieren.

 Nähern sich dem Thema "Hüllen" auf unterschiedliche Weise (v.l.): Die Künstler Birgit Wenninghoff, Sabine Hörschler, Regina Thorne, Maria Dierker, Martin Langer und Sigrid Rauscher.

Nähern sich dem Thema "Hüllen" auf unterschiedliche Weise (v.l.): Die Künstler Birgit Wenninghoff, Sabine Hörschler, Regina Thorne, Maria Dierker, Martin Langer und Sigrid Rauscher.

Foto: Wolfgang Henry

Die Künstler nähern sich auf unterschiedlichen Wegen diesem Thema und setzen ihre Vorstellungen von "Hüllen" in Bilder, Skulpturen und Installationen um. Eröffnet wurde die Ausstellung von Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler, die Vorstellung der Aussteller übernahm Dozent Paul Jonas Petry bei der Vernissage im Kunsthof.

Im Atelier von Maria Dierker konnten Besucher mit Schellack kunstvoll bearbeitete Hüllen als Synonym für den Artenschutz entdecken - passend zum zentralen Thema ihrer künstlerischen Arbeit, dem ewigen Kreislauf "Werden-Sein-Vergehen". Der Schwerpunkt der Stücke von Sabine Hörschler lag in den "Hüllen" der Menschen, also den Kleidungsstücken, die auf eine Zugehörigkeit der Menschen zu einer bestimmten Gruppierung hinweisen.

Eine noch verhüllte Kunst betreibt Sigrid Rauscher. Jeden Tag fertigt sie eine Nähkarte im Format DIN A6 und diese wird als Ganzes erst im nächsten Jahr enthüllt und sorgt so für eine anhaltende Spannung bei den Kunstinteressierten. Die "Hüllen" verschiedener Pflanzenteile, wie Blütenstaub, Rinden und Holzasche verwendet Regina Thorne als Material für ihre Bilder. Sie benennt ihre Arbeiten mit dem Titel "Aus dem Buch des Lebens".

Karposoma ist die botanische Bezeichnung der Pilzfruchtkörper, die Birgit Wenninghof sammelte, mit Porzellanmasse umhüllte und brannte. Auf diese Weise zerfällt der organische Pilzkörper und zurück bleibt die Porzellanumhüllung, die das negative Bild des Pilzkörpers im Inneren zeigt. Bildhauer Martin Langer präsentiert aus Eichenholz gefertigte Objekte, die bis zu zwei Meter hoch sind. Betitelt sind die Objekte mit den Namen "Könige", "Geschöpfe" und "Artefakte".

Weitere Informationen

In der Zeit bis zum 4. Oktober kann die Ausstellung nach Voranmeldung unter Telefon 02227/82783 besichtigt werden.

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