Probleme bei Zufahrt Herseler Kunstrasenplatz ist fast fertig

BORNHEIM-HERSEL · Gerne würden Spieler und Trainer des TuS Germania Hersel den neuen Kunstrasenplatz an der Erftraße sofort in Beschlag nehmen: Zu verlockend ist der Anblick des Spielfeldes, das nach langer Unterbrechung der Bauarbeiten nun endlich mit künstlichem Grün versehen wurde.

 Alles picobello: Die Arbeiter haben bereits den Kunstrasenbelag verlegt. FOTO: ROLAND KOHLS

Alles picobello: Die Arbeiter haben bereits den Kunstrasenbelag verlegt. FOTO: ROLAND KOHLS

Foto: roland Kohls

Doch bevor die ersten Bälle über den neuen Rasen rollen können, müssen noch Sand und Granulat aufgebracht werden.

"Danach steht der Platz dem Verein zur Nutzung zur Verfügung", teilte Bürgermeister Wolfgang Henseler im Sport- und Kulturausschuss mit.

Wie berichtet, war es beim Bau der Anlage zu einer mehrmonatigen Verzögerung gekommen, weil die unter dem Rasen befindliche Elastikschicht nicht den Anforderungen entsprach. Dies hatte ein unabhängiges Gutachten ergeben. Nach intensiven Verhandlungen hatte sich die Herstellerfirma bereit erklärt, die mangelhafte Schicht kostenlos zu beseitigen, fachgerecht zu entsorgen und durch eine neue Elastikschicht zu ersetzen.

Während der Sportplatz kurz vor der Fertigstellung steht, kommen die Verantwortlichen beim Ausbau der Erftstraße, die die Zufahrt zur Anlage bildet, nicht voran. Konkret gehe es um den Erwerb eines Grundstückes, dessen Eigentümer sich querstelle, so Henseler. Solange dies nicht geklärt sei, könne keine Ausschreibung erfolgen. Die vollständige Inbetriebnahme der Sportanlage ist erst nach Ausbau und Erstellung der Infrastruktur der Erftstraße möglich.

Ebenso problematisch gestaltet sich die Errichtung einer Bedarfsampel, die die Überquerung der L 300 erleichtern soll. "Vor allem für die Sicherheit der vielen jugendlichen Spieler des Vereins ist eine Ampel unabdingbar", so Henseler. Dies sehe der Landesbetrieb Straßen jedoch anders. Man sei unterschiedlicher Auffassung, welche Maßnahme an der Stelle sinnvoll sei.

Schließlich muss der Verein noch den Bau des Clubheims stemmen, was etwa 270 000 Euro erfordert. Hierzu hatte die Stadt dem TuS einen Zuschuss von 100 000 Euro gewährt. Weitere 20 000 Euro sind bereits durch eine Spendenaktion zusammengekommen. Der Restbetrag wird über einen Kredit finanziert.

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