Kreuzung in Walberberg Grünfläche: Wirtz fühlt sich ausgebremst
BORNHEIM-WALBERBERG · Die Grünfläche an der Ecke Hauptstraße/Walburgisstraße hat schon bessere Zeiten erlebt. Deshalb will Hans Dieter Wirtz die Fläche in neuem Glanz erstrahlen lassen. Wie der Walberberger CDU-Ratsherr berichtet, habe er eine Baumschule gefunden, die bereit sei, die Grünfläche auf eigene Kosten neu anzulegen.
Daraufhin habe er sich mit seinem Anliegen an einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung gewandt, um das weitere Vorgehen zu besprechen.Nach anfänglich guten Gesprächen sei ihm aber mitgeteilt worden, dass er den "offiziellen Weg" über die Ratsgremien gehen müsse. "Ich fühle mich ausgebremst", sagt Wirtz. Dabei sei man im interfraktionellen Arbeitskreis Grünpflege angehalten worden, sich um Beetpaten zu kümmern.
"Grundsätzlich begrüßt die Stadt ein solches Engagement", sagt Rainer Schumann, Sprecher der Stadt Bornheim. Allerdings gelte es zu klären, dass nicht nur die Neuanlage der Grünfläche, sondern auch die Pflege finanziell geklärt sei. "Als Stadt müssen wir das haushaltsneutral halten." Zugleich verweist Schumann auf den Umstand, dass Wirtz sein Anliegen an einen städtischen Sachbearbeiter gerichtet habe. "Alle Ratsmitglieder sind aber verpflichtet, den Weg über den Bürgermeister zu gehen", erläutert Schumann. "Ich gebe zu, dass es der falsche Weg war", räumt Wirtz ein. Wenn aber alles über den Tisch von Wolfgang Henseler gehen müsse, dauere es sehr lange, bis die Grünfläche wieder schön aussehe. Verwaltung und Politik sollten Hand in Hand arbeiten und eine Einheit bilden, findet Wirtz: "In diesem Fall hat der Amtsschimmel aber laut gewiehert."
Bezüglich der Pflege gebe es die Bereitschaft einer privaten Initiative einer örtlichen Baumschule und verschiedener Bürger, die Fläche auf eigene Rechnung neu zu gestalten. Mittlerweile hat Wirtz auch einen entsprechenden Antrag formuliert. Nun wird sich der Ausschuss für Stadtentwicklung in seiner nächsten Sitzung mit der Angelegenheit beschäftigen.
