Jugendakademie Walberberg Großes Fest zum 50-jährigen Bestehen

BORNHEIM-WALBERBERG · Vor genau 50 Jahren wurde der Grundstein auf den Höhen des Vorgebirges gelegt. Zehn Jahre später gründete sich der eigenständige Verein "Jugendakademie Walberberg", der 1974 als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt wurde.

 Freuen sich über das Jubiläum: (von links) Reinhard Griep, Alois Finke, Eva-Maria Antz, Valeria Aebert, Björn Müller-Bohlen, Bernd Heistermann, Martin Singe, Thomas Zander.

Freuen sich über das Jubiläum: (von links) Reinhard Griep, Alois Finke, Eva-Maria Antz, Valeria Aebert, Björn Müller-Bohlen, Bernd Heistermann, Martin Singe, Thomas Zander.

Foto: Wolfgang Henry

50 Jahre außerschulische Jugendbildungsarbeit mit ihrer abwechslungsreichen Geschichte war für die Verantwortlichen ein Grund, am Samstag ein großes Jubiläumsfest zu feiern.

Viele ehemalige Teilnehmer der unterschiedlichen Bildungsangebote aus den vergangenen Jahren sowie Freunde und Förderer des Hauses, darunter Bürgermeister Wolfgang Henseler, waren gekommen, um mitzufeiern. "Es ist fantastisch, dass es uns immer noch gibt", fasste Simone Seidenberg, Mitglied des Trägerverbandes, die Freude über den nicht immer leichten Erhalt der Bildungseinrichtung zusammen.

Reinhard Griep, seit 1992 Leiter und Geschäftsführer, beschreibt das Bildungskonzept: "Als eigenständige außerschulische Bildungsstätte im Erzbistum Köln sind wir ein Ort des gemeinschaftlichen Lebens und Lernens für junge Menschen aller Nationen, Religionen und Kulturen.

Das christliche Menschenbild prägt unsere Option für benachteiligte Jugendliche, unser Verständnis von Gastfreundschaft und unser Bildungskonzept. Dieses entwickelt sich jeweils an aktuellen gesellschaftlichen und pädagogischen Fragestellungen, hat aber auch stets an wichtigen Zielen und Aufgaben festgehalten."

Fünf hauptberufliche Referentinnen und Referenten sowie insgesamt 20 Honorarkräfte bieten verschiedene Seminare für Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der politischen und religiösen Bildung, des sozialen Lernens und der interkulturellen wie auch internationalen Bildung an.

Sorgen bereiten den Verantwortlichen die sich immer wiederholenden finanziellen Probleme. So werden etwa Fördermittel oft sehr kurzfristig und nur zeitlich begrenzt bewilligt. Stabile Einnahmen kommen von Gastgruppen, die über das ganze Jahr die Räumlichkeiten in schöner Lage nutzen.

"Dass wir aber immer wieder diesen Mix an unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten schaffen, ist für mich ein wahres Glück", freut sich Eva-Maria Antz, seit mehr als zehn Jahren Vorsitzende des Trägervereins. Die vielfältigen Wege mit Jugendlichen pädagogisch zu arbeiten und die internationalen Begegnungen mit den Kooperationspartnern aus acht verschiedenen Ländern empfindet sie als beglückend und motivierend.

Ein buntes Programm quer durch alle Räume mit Wortgottesdienst, Vorträgen, Präsentationen zur Geschichte und der internationalen Partnerschaft, Aktionen im Seilgarten, Livebands und einiges mehr sorgten für einen abwechslungsreichen und rundum gelungenen Festtag.

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