Dersdorfer Kitakinder "Grashüpfer" machen Zirkus
BORNHEIM-DERSDORF · Ja, so kann es gehen, wenn man seinen Zirkusdirektorenhut einfach in der Mayonnaise herumliegen lässt: Kaum haben die drei frechen kleinen Clowns den paillettenbesetzten Zylinder entdeckt, machen sie Zirkuschefin Ulli Türk den Job streitig - zur Not auch mit Hilfe eines Gummihammers.
All dies ist natürlich nur gespielt, denn ohne "Ulli" lief im Spielezirkus Köln, der fünf Tage lang im städtischen Bewegungskindergarten Dersdorf Station machte, gar nichts. 26 "Grashüpfer" zwischen drei und sieben Jahren hatte Zirkuspädagogin Türk zu bändigen.
"Wir durften eine großartige Woche in unserem kleinen Kindergarten erleben", sagte die Leiterin der eingruppigen Einrichtung, Heidi Schmitz. "Die Kinder waren voll bei der Sache und haben alles gegeben."
Gesponsert wurde der Spielezirkus, der zum ersten Mal in Dersdorf zu Gast war, vom Förderverein des Kindergartens. Fleißig hatten die Pänz täglich für den Auftritt am Freitagnachmittag geübt, bei dem Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte die Leistungen der Nachwuchs-Artisten bewundern durften.
Nicht nur die sieben Zwerge hatten den Weg nach Dersdorf gefunden, sondern auch ein Schwarm kunterbunter, seiltanzender Paradiesvögel und die chinesische Artistenformation "Nasi Goreng".
Über ihre Fähigkeit, Teller auf einem Stab balancieren zu können und dabei auch noch eine "Flühlingslolle" zu vollführen, staunten die Kleinen am meisten selbst: Die Zirkusdirektorin verstand es, sogar die kleinsten Zirkuskünstler ihren Fähigkeiten entsprechend in Szene zu setzen. Selbst vor Scherben und Nagelbrettern schreckten die "Fakire" von Dersdorf nicht zurück.
Kleine Piraten machten sich auf Schatzsuche, Tänzerinnen und Clowns wirbelten durch die Manege. Mit tosendem Applaus wurden die Nachwuchs-Artisten für ihre tollen Darbietungen belohnt.
