Bornheimer Sozialdemokraten appellieren für Untersützung Für Flüchtlinge starkmachen

BORNHEIM-WALBERBERG · Die Bornheimer Sozialdemokraten haben nach bewährter Tradition Menschen, die sich in der Stadt engagieren, zu ihrem Frühjahrsempfang eingeladen.

 In die Mitte genommen: Bürgermeister Wolfgang Henseler (4. von rechts) in der Thomas-von-Quentel-Schule.

In die Mitte genommen: Bürgermeister Wolfgang Henseler (4. von rechts) in der Thomas-von-Quentel-Schule.

Foto: Max Malsch

Dazu gehörten neben Parteifreunden auch Angehörige anderer politischer Parteien sowie Vertreter von Vereinen und Institutionen. So begrüßten die Parteivorsitzende Ute Kleinekathöfer und Fraktionschef Wilfried Hanft zahlreiche Besucher im Foyer der Thomas-von-Quentel-Schule in Walberberg, darunter Bürgermeister Wolfgang Henseler, der Landtagsabgeordnete Achim Tüttenberg sowie viele Mandatsträger der SPD Bornheim.

Ein zentrales Thema war die Aufnahme von Flüchtlingen in der Stadt. Kleinekathöfer appellierte an alle Bürger, sich für die in Bornheim angekommenen Menschen starkzumachen. So habe die SPD eine Sammelstelle für Sportkleidung und Sportutensilien eingerichtet, denn gerade der Sport verbinde Menschen verschiedener Nationalitäten. "Wir müssen dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge bei uns menschenwürdig behandelt und untergebracht werden", rief die Parteivorsitzende zum Mitmachen auf und dankte zugleich denjenigen, die sich bereits engagieren. Den Faden griff auch Tüttenberg als für Bornheim zuständiger SPD-Landtagsabgeordneter auf. Er freue sich, dass sich so viele Menschen in der Flüchtlingsfrage einbrächten. Der Politiker brachte aber auch landespolitische Themen zur Sprache und unterstrich das Engagement der rot-grünen Landesregierung zum Beispiel beim Straßenbau und der U 3-Betreuung.

In puncto Straßenbau verwies Bürgermeister Henseler auf die jüngst vom Landesbetrieb fertig gestellte Roisdorfer Ortsumgehung L 183 n. Nun wünsche er sich noch, dass auch die Landstraße zwischen Brenig und Heimerzheim endlich in Angriff genommen werde. Zur in Bornheim viel diskutierten Problematik der Unterbringung von Flüchtlingen nahm Henseler eindeutig Stellung: "Wir sprechen in Widdig von 20 Personen. Bei mir daheim ist gegenüber ein Sechs-Parteien-Haus, da wohnen genauso viele Kardorfer. Darüber spricht doch auch niemand, wo ist das Problem?", so der Bürgermeister. "Die Flüchtlinge sind in der Regel lernfähig und fleißig. Sie könnten unseren Fachkräftemangel verringern. Bitte lassen Sie uns Köpfe und Herzen öffnen, um diesen Menschen sofort zu helfen."

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