Sperrungen in Roisdorf Freie Fahrt auf Brunnenstraße und Brunnenallee

BORNHEIM-ROISDORF · Die monatelangen Sperrungen in Roisdorf sind aufgehoben. Anwohner und Gewerbetreibende hatten die Stadt Bornheim kritisiert.

 Blick in die Brunnenallee: Die Kanalarbeiten des Abwasserwerks sind abgeschlossen.

Blick in die Brunnenallee: Die Kanalarbeiten des Abwasserwerks sind abgeschlossen.

Foto: Hans-Peter Fuss

Auf der Brunnenstraße und der Brunnenallee herrscht wieder freie Fahrt. Wegen Kanalarbeiten war die Brunnenallee vom Bornheimer Bach bis zur Brunnenstraße und die Brunnenstraße von der Brunnenallee bis zur Brunnenstraße 86 gesperrt worden. Am Samstag wurden die großflächigen Umleitungen wie geplant aufgehoben, sagte Christoph Lüttgen vom Presseamt der Stadt Bornheim. Bis Mitte des Monats würden nur noch punktuelle Maßnahmen ausgeführt, die keine großflächigen Sperrungen mehr erforderten.

Das Abwasserwerk des Stadtbetriebs hatte die Arbeiten veranlasst, die im November 2013 begonnen hatten. Ursprünglich sollten sie erst im Dezember 2014 abgeschlossen werden. "Alles ist optimal verlaufen", sagte Lüttgen. Es wurden bauliche Veränderungen am Regenüberlaufbecken Pützweide im Bereich Bornheimer Bach/Auf der Lüste unternommen und ein Kanal in der Brunnenallee Richtung Bach neu verlegt. Die Rohrquerschnitte in der Brunnenallee wurden vergrößert. Mit den Maßnahmen soll eine höhere hydraulische Leistungsfähigkeit erreicht werden, so dass es bei Starkregen künftig seltener zu Überschwemmungen kommt.

Allerdings hatte es Kritik von Anwohnern und Gewerbetreibenden gegeben. So hatten sich Anlieger unter anderem über die Informationspolitik der Stadt beschwert. Man sei vor vollendete Tatsachen gestellt worden, die Sperrung sei quasi über Nacht erfolgt. Silvia und Michael Pieper, die in der Brunnenallee einen Getränkemarkt betreiben, hatten über hohe Umsatzverluste geklagt. Ihre Kritik: Zwar sei der Zugang zu ihrem Geschäft offen geblieben, viele Kunden seien aber durch die Vielzahl von Schildern, die eine Durchfahrt verboten hatten, irritiert gewesen. In einer Sitzung des Ausschusses für Verkehr, Planung und Liegenschaften hatte die Stadt Ende März ihre Informationspolitik verteidigt. Alle Beteiligten seien deutlich informiert worden. Ungeachtet dessen beschlossen die Ausschussmitglieder, dass Gewerbetreibende und Anlieger vor Baumaßnahmen frühzeitiger informiert beziehungsweise eingebunden werden sollen.

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