Königstraße in Bornheim FDP stellt Dringlichkeitsantrag

BORNHEIM · Die FDP-Fraktion wird für die Sitzung des Rats am Donnerstag einen Dringlichkeitsantrag zur Königstraße einbringen. Wie die Liberalen mitteilen, wolle man "noch mal klar zum Ausdruck bringen", dass man eine Zweibahnlösung für die beste Variante zur Verkehrsführung auf der "Kö" halte.

Ziel des Antrags sei, dass auf der Baustelle nur noch Arbeiten durchgeführt werden, die nicht auf eine bestimmte Verkehrsführung festgelegt sind. Der Bürgermeister solle überdies den Auftrag erhalten, gemeinsam mit dem Gewerbeverein eine Lösung für den Umbau der Königstraße zur verkehrsberuhigten Zweibahnstraße zu finden.

Nach Ansicht der Liberalen seien die Kosten für eine Umplanung vertretbar, sagt Jörn Freynick, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP. "Der Bürgermeister hat bisher den Teufel an die Wand gemalt und Millionenbeträge ins Spiel gebracht. Tatsächlich werden die Mehrkosten nach Ansicht eines unabhängigen Gutachters im fünfstelligen Bereich liegen."

Laut Freynick muss dieser Preis für eine bürgerfreundliche Lösung investiert werden. Hätte die Verwaltung gleich im Sinne der Betroffenen geplant, wäre es überhaupt nicht zu Mehrkosten gekommen.

Weiter führen die Liberalen die Interessen des Einzelhandels auf der Königstraße sowie eine sinkende Lebensqualität der Anwohner auf dem Servatiusweg ins Feld. "Wir sind die einzige Partei, die seit 2003 konsequent für eine bürgerfreundliche Planung geworben hat", so Freynick.

Am Beispiel der Königstraße könne man sehen, dass Bürgerbeteiligung in Bornheim leider oft nur eine Parole sei, die nicht mit Leben erfüllt werde: "Wenn der Wille der Menschen so eklatant missachtet wird, werden wir auch in Zukunft und in allen 14 Stadtteilen unsere Stimme zum Protest gegen ein solches Vorgehen erheben."

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