Tambourcorps Rheinperle Sechtem Erster Spatenstich für das neue Vereinsheim

BORNHEIM-SECHTEM · Seit zwei Jahren ist das Tambourcorps Rheinperle 1923 Sechtem bereits im Besitz eines neuen Vereinsheims. Nur steht es noch nicht.

In etlichen Arbeitsstunden wurde es an seinem früheren Standort, dem Eifelort Spangdahlem, säuberlich in seine Einzelteile zerlegt und nach Sechtem transportiert. Seitdem lagert es in einem riesigen Container und wartet darauf, wieder aufgebaut zu werden. Dieses Ziel ist nun in erreichbare Nähe gerückt.

Am Samstag nahmen der erste Vorsitzende des Tambourcorps, Wolfgang Hinsen, und Bürgermeister Wolfgang Henseler den symbolischen ersten Spatenstich auf dem Vereinsgelände an der Ottostraße, Ecke Keldenicher Straße vor. "Es war mir ein Herzensanliegen, dem Tambourcorps den Bau des Vereinsheims zu ermöglichen.

Es wird nicht nur dem Verein einen Aufschwung verschaffen, sondern dem ganzen Ort zugute kommen", sagte Henseler. Für das 1100 Quadratmeter große Grundstück wurde mit der Stadt ein Erbpachtvertrag über 30 Jahre geschlossen. Die Kosten für das Haus schultert das Tambourcorps selbst. "Sponsoren sind natürlich immer willkommen", sagte Hinsen.

Spender würden ihren Namen später auf einer Tafel vor der neuen Bleibe wieder finden. Warum das Heim dringend benötigt wird, erklärte Hinsen folgendermaßen: "Unsere Proben finden derzeit in der Grundschule oder dem Geschwister-Scholl-Haus statt." Kleidung und Instrumente müssten die Musiker zu Hause lagern.

"Ein geselliges Miteinander, das für einen Verein so wichtig ist, kann kaum stattfinden", so der Vorsitzende weiter. Seit dem Brand des alten Vereinslokals "Zur Krone" Leyendecker im Jahr 2000 ist das Tambourcorps auf der Suche nach einer geeigneten Räumlichkeit.

Im Internet wurde man schließlich fündig und erstand das in Fertigbauweise errichtete, 290 Quadratmeter große Haus aus der Eifel. Beim Transport des Hauses, das fleißige Helfer sechs Wochen lang in seine Einzelteile zerlegten, half Unternehmer Konrad Schwarz. Markus Klütsch stellte wiederum einen Container als "Lagerraum" zur Verfügung.

29 Meter lang und 10 Meter breit wird das neue Gebäude sein. Den Mitgliedern werden zwei 20 und 27 Quadratmeter große Übungsräume zur Verfügung stehen. Dazu kommen ein Versammlungsraum von 116 Quadratmetern, Lagerräume und eine Küche. Eine kleine Terrasse soll nach den Proben zum Verweilen einladen.

"Wir planen, die Räumlichkeiten auch zu vermieten", sagte Hinsen. "So werden auch andere etwas von dem neuen Gebäude haben." Bis es soweit ist, müssen die Vereinsmitglieder noch kräftig anpacken. Sobald die Bodenplatte gegossen ist, geht es darum, die Einzelteile wieder zusammenzupuzzeln. Frisch gestrichen sind sie übrigens schon - das neue Heim des wird in der Vereinsfarbe Blau erstrahlen.

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