Bornheimer Freibadwiese Erster Entwurf ist schon veraltet

BORNHEIM · Ein Kindergarten, ein Seniorenheim und dazwischen ein öffentlicher Weg durchs Grün zum Alfterer-Bornheimer Bach: So sieht es der derzeitige Entwurf für die südliche Freibadwiese vor. "Allerdings kann sich die Lage der Gebäude noch ändern", erläuterte Bornheims Erster Beigeordneter Manfred Schier am Mittwochabend bei der Einwohnerversammlung im Rathaus.

Andreas Erll, Leiter des Fachbereichs Stadtplanung, stellte in einer kurzen Präsentation einen ersten, inzwischen nicht mehr favorisierten Entwurf vor. Demnach sollte der Standort des Kindergartens am Kreisel Rilkestraße/Königstraße sein, und der vordere Teil des Seniorenwohnheims sollte an der Königstraße platziert werden. Weil aber der Kindergarten dann zu weit in die Freibadwiese hineingeragt und das Seniorenheim zu viele nach Norden ausgerichtete Zimmer gehabt hätte, gibt es bereits einen zweiten Entwurf, der den rund 30 Besuchern der Versammlung ebenfalls gezeigt wurde.

Dieser sieht für den Kindergarten ein stärker angewinkeltes Gebäude vor, so dass der nördliche Teil der Freibadwiese frei bleibt. Das Seniorenheim, das eine Erweiterung des Wohnstifts Beethoven an der Königstraße darstellt, soll dagegen an den anderen Rand der Wiese ziehen und sich langgestreckt am Bach entlang ausrichten.

Die Anwohner hatten vor allem zum neuen Entwurf des Seniorenzentrums Fragen. "Wie weit steht das Seniorenheim denn vom Bach entfernt?", wollte etwa ein Anwohner wissen, der befürchtet, dass durch den Neubau sein Grundstück im Schatten liegt. Architekt Thomas Grimm erklärte: "Nach derzeitigem Plan wird es etwa 16 Meter vom Bach entfernt stehen."

Metergenaue Angaben gebe es aber erst in der nächsten Phase des Verfahrens, wenn der Rechtsplan aufgestellt werde. Weil auch andere Anlieger besorgt sind, vom Schatten des Gebäudes, dass mit vier Stockwerken samt Dachgeschoss geplant ist, betroffen zu sein, versprach Schier, eine entsprechende Darstellung der Verschattungssituation in Auftrag zu geben.

Auf Unmut stieß bei einem Anwohner die Tatsache, dass das Seniorenwohnheim nicht, wie er angenommen hatte, vierstöckig, sondern - das Dachgeschoss als ein Geschoss gerechnet - fünfstöckig werde. Er schlug vor, doch lieber in die Breite zu bauen. Außerdem solle überlegt werden, den Weg durch die Parkanlage zu streichen: "Das kostet doch nur, und dabei soll der Verkauf des Grundstücks doch Geld bringen."

Auch interessierte die Besucher der Versammlung der Zeitrahmen des Projekts. Architekt Grimm zufolge kann man von mindestens eineinhalb Jahren Bauzeit ausgehen. Noch bis Mittwoch, 25. September, sammelt die Stadt Anregungen der Bürger. Die weitere Gestaltung wird dann im nächsten Planungsausschuss Thema sein. "Die Detailplanung wird noch einige Monate dauern", kündigte Schier an, der davon ausgeht, dass sich die Gesamtplanung bis ins Jahr 2014 hereinziehen wird.

Hier gibt es den ersten Entwurf zur Freibadwiese.

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