Rewe-Markt in Waldorf Erst Abriss, dann Neubau

BORNHEIM-WALDORF · Mehr Verkaufsfläche in einem gemeinsamen Gebäude: Die Rewe-Gruppe plant, den Supermarkt am Donnerbachweg in Waldorf neu aufzustellen. Dafür soll der vorhandene Markt zunächst abgerissen und an gleicher Stelle größer wieder aufgebaut werden.

Statt 1100 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen künftig 1800 Quadratmeter zur Verfügung stehen. Hinzu kommen 800 Quadratmeter Verkaufsfläche des Getränkemarkts, der in seiner Größe unverändert bleibt.

Grund für den Neubau sei die Zusammenlegung von Supermarkt und Getränkemarkt in einem gemeinsamen Gebäude, sagt Christiane Preisen, Pressereferentin Region West der Rewe-Gruppe. "Für unsere Kunden hat das den Vorteil, dass sie ihren Einkauf dann bequem auf einer Fläche durchführen können." Auch könne so die Parkplatzsituation verbessert werden.

Im Detail ist geplant, den neuen Supermarkt näher an die Blumenstraße (L 183) heranzurücken. Das geht aus dem Bebauungsplan Wd 54 hervor, mit dem derzeit die planungsrechtlichen Grundlagen für die Vergrößerung geschaffen werden sollen.

Demnach ist der Neubau als Gebäude mit Flachdach und einer Höhe von rund 6,5 Metern geplant, im westlichen Bereich sind in geringem Umfang Gebäudeteile bis zu einer Höhe von zehn Metern vorgesehen. Da das Areal jedoch drei Meter tiefer als die Straße liegt, entspricht die Höhe laut Stadtverwaltung etwa einem normalen eingeschossigen Gebäude mit Flachdach.

Die Anlieferung für den Verbrauchermarkt ist am westlichen Gebäudeende im Bereich der Einmündung des Donnerbachwegs auf die Blumenstraße geplant, die Getränke sollen weiterhin über den Feldchenweg geliefert werden. Vorgesehen ist zudem, dass die bereits ansässigen Betriebe im Vorkassenraum auch im Neubau wieder untergebracht werden. Derzeit gibt es dort eine Bäckerei, einen Blumenladen sowie ein Geschäft für Lotto und Zeitschriften.

Voraussichtlich Mitte 2015 wird der Umbau laut Pressereferentin Preisen beginnen. Zu den Kosten möchte sich die Rewe-Gruppe nicht äußern. Wie die Versorgung der Waldorfer während der Bauphase aussehen wird, steht noch nicht fest. Preisen: "Eine Übergangslösung für den Verkauf wird derzeit besprochen."

Laut Markus Stenger, Geschäftsführer und Inhaber des Markts in Waldorf, ist im Gespräch, den Getränkemarkt zunächst zu modernisieren und ihn dann während der Bauphase als Supermarkt zu nutzen. Das bisherige Warenlager könne dann als Getränkemarkt dienen.

"Wir wollen versuchen, komplett ohne Schließung auszukommen", sagt Stenger. Der Abriss sei aber nötig, da das Gebäude große bauliche Mängel aufweise, besonders an der Fassade. "Der Markt ist auch einfach zu eng und zu niedrig." Stenger hat derzeit rund 60 Beschäftigte, nach der Vergrößerung könnten weitere Arbeitsplätze hinzukommen.

Die Bornheimer Verwaltung begrüßt die Planungen der Rewe-Gruppe. So könne der Nahversorgungsstandort Waldorf langfristig gesichert werden. Auch Waldorfs langjähriger Ortsvorsteher Josef Urfey befürwortet die Erweiterung. "Das ist für Waldorf und die umliegenden Ortschaften wichtig."

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