Gebäude an der Secundastraße Ende des Monats zieht das Bornheimer Theater im Kloster aus

BORNHEIM/ALFTER · Ende des Monats zieht das Bornheimer Theater im Kloster aus dem Gebäude an der Secundastraße aus. Suche nach Räumen dauert an

 Aufbruchstimmung: Die ersten Kartons in der Garderobe des Theaters sind gepackt.

Aufbruchstimmung: Die ersten Kartons in der Garderobe des Theaters sind gepackt.

Foto: Wolfgang Henry

Die Macher des Theaters im Kloster Bornheim werden ihren Betrieb vorerst im Alfterer Kronensaal weiterführen. Dies teilte Direktor Gerhard Fehn auf Anfrage mit. Wie berichtet, muss das Theater Ende Juni aus finanziellen Gründen aus dem ehemaligen Kloster in der Secundastraße ausziehen.

"Eventuell wollen wir auch eine Kooperation mit dem Jugendorchester Alfter/Vorgebirge eingehen", sagt Fehn weiter. "Das ist aber noch nicht spruchreif." Allerdings könnten nicht alle Veranstaltungen, die das Theater bis Dezember geplant habe, in dem Saal an der Kronenstraße stattfinden, fügt Fehn hinzu. Man sei weiter in Kontakt mit der Stadt Bornheim, um eventuell eine Schulaula zu bekommen.

Nach Angaben von Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler ist man in der Verwaltung auf der Suche nach geeigneten Räumen für Veranstaltungen des Theaters. Angedacht seien Aulen verschiedener Schulen, etwa in der Europaschule, der Johann-Wallraf-Schule, im Schulkomplex in Merten oder im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium.

Es komme aber immer darauf an, worum es sich im Einzelfall handele, sagt Henseler. "Eine Veranstaltung etwa im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium macht nur Sinn, wenn 300 bis 400 Menschen kommen." Bezogen auf Merten gelte es wiederum zu überlegen, ob die Aula nicht zu weit weg vom ursprünglichen Standort im Kloster sei. "Oder vielleicht lockt der Ort auch neues Publikum an", so Henseler.

Zugleich bestätigte er, dass der Dringlichkeitsbeschluss auf den Weg gebracht wurde, mit dem das Theater im Kloster in die Liste der förderungswürdigen Vereine der Stadt Bornheim aufgenommen ist. "Das bedeutet, dass der Verein städtische Räumlichkeiten kostengünstig nutzen kann bis hin zu einer Gebührenfreiheit."

Unterdessen sind die Auszugsarbeiten im ehemaligen Kloster in vollem Gang. "Die Bühne ist bereits abgebaut und das Büro wird ausgeräumt", sagt Fehn. Ein großes Problem sei, dass man noch nicht wisse, wo das Material untergebracht und ein Büro eingerichtet werden könne. "Wir hoffen, dass sich in den kommenden 14 Tagen etwas ergibt", sagt der Theaterdirektor.

Auch ohne Bühne hofft Fehn, dass noch viele Menschen die letzten Veranstaltungen im Kloster besuchen werden. Der Altarraum sei ja erhöht, erläutert er. "Es wird so werden, wie es am Anfang war." Bei allen Unwägbarkeiten und Unsicherheiten steht für Fehn fest: "Wir wollen weiter Kultur für Bornheim machen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort