Bürgermeister Henseler Diskussion um zusätzliche Fachkräfte

BORNHEIM · Bürgermeister Henseler will weiteres Personal einstellen, um Bürgerbeteiligung umzusetzen.

Die Bornheimer Bürger stärker einzubeziehen, das hatten sich nahezu alle Parteien und Vereinigungen im Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben. Und auch im Hauptausschuss waren sich am Dienstagabend alle Fraktionen einig, dass in Bornheim Verbesserungen nötig sind. Einig waren sich die Politiker aber auch darin, bei der Haushaltslage der Stadt dafür nicht gleich zwei zusätzliche Stellen zu schaffen. Das hatte die Vorlage von Bürgermeister Wolfgang Henseler zur Stärkung der Bürgerbeteiligung vorgesehen.

Konkret geht es um ein Konzept der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt), das bereits Anfang des Jahres auf den Weg gebracht worden ist. Darin sind unter anderem drei Zukunftswerkstätten mit Stärken- und Schwächenanalyse sowie eine Zukunftskonferenz der KGSt vorgesehen. Für die Umsetzung sollen rund 15 000 Euro in den Haushaltsplan 2015 eingestellt werden. Da die Bürgerbeteiligung aber auch dauerhaft weitergeführt werden soll, sei, so Henseler, ab dem kommenden Jahr ebenfalls zusätzliches Personal nötig. Kostenpunkt: rund 100.000 Euro jährlich. "Ohne Personal kann es keine Zukunftswerkstätten geben", machte Henseler in der Sitzung deutlich.

Die Fraktionen wollten hingegen eine Reduzierung der Personalkosten erreichen. Sie schlugen unter anderem vor, zunächst die Stärken und Schwächen bei den Zukunftswerkstätten zu ermitteln und erst darauf aufbauend über eigenes Personal für den dauerhaften Prozess zu entscheiden. Denn: Erst dann stehe fest, wie viele Stellen überhaupt benötigt würden. Zudem soll überprüft werden, was in dem Angebot der KGSt bereits alles enthalten ist.

Eine Entscheidung fiel dazu im Ausschuss nicht: Das Thema wurde erst einmal vertagt. Henseler soll nun im nächsten Hauptausschuss zunächst darstellen, welche Arbeiten die zusätzlichen Kräfte übernehmen sollen.

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