Barbara Klinkhammer spielt Bach in Merten Die hohe Kunst der Fuge

BORNHEIM-MERTEN · Im Gedenken an den 265. Todestag des Komponisten Johann Sebastian Bach fand in der Kirche Sankt Martin in Merten eine Orgelmatinée statt. Die Wesselinger Cembalistin und Musiklehrerin Barbara Klinkhammer spielte auf einer Truhenorgel der Orgelbaufirma Huber Fasen, Oberbettingen/Vulkaneifel, Johann Sebastian Bachs letztes Werk "Die Kunst der Fuge".

 Barbara Klinkhammer an der Truhenorgel in Merten.

Barbara Klinkhammer an der Truhenorgel in Merten.

Foto: Privat

Darin konzentriert sich Bach mit systematischer Strenge auf ein Grundthema, aus dem er alle Gestaltungsmöglichkeiten der Fugenform entwickelt. Mit dieser Methode, ein vielfältiges Ganzes aus einem obersten Prinzip abzuleiten, entsprach Bach der wissenschaftlichen Diskussion seiner Zeit in Leipzig.

Das für Hörer und Spieler äußerst anspruchsvolle Werk mit seiner Themenmetamorphose und Kontrapunktik erhielt durch die virtuose Spieltechnik und die wohldurchdachte Interpretation von Barbara Klinkhammer eine adäquate klangliche Gestalt.

Die aufmerksamen Hörer wurden in die Lage versetzt, den feinsten von Satz zu Satz immer dichter gedrängten und miteinander verwobenen thematischen und motivischen Verästelungen nachzusinnen. Sie bedankten sich mit anhaltendem Applaus für die Darbietung der Künstlerin.

Dies war nun schon die siebte Orgelmatinée in der Kirche Sankt Martin in Merten, in der Barbara Klinkhammer einem interessierten Liebhaberkreis vornehmlich Bachs Werke zu Gehör bringt.

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