Mehrfamilienhäuser in Hersel Die erste Familie bezieht das "Rhein Dominum"

BORNHEIM-HERSEL · Ein Etappenziel ist erreicht. Am Freitag, 26. Juni, wird die erste Familie ihre Wohnung im neugebauten "Rhein Dominum" am alten Sportplatz in Hersel beziehen.

 Sommerfest auf der Baustelle an der Bayerstraße.

Sommerfest auf der Baustelle an der Bayerstraße.

Foto: Marcel Dörsing

Bei schönstem Sonnenschein feierten jetzt Bauherren und Wohnungseigentümer die Fertigstellung des ersten der drei geplanten Mehrfamilienhäuser an der Bayerstraße.

"Für die Käufer ist es eine super Gelegenheit, sich schon einmal kennenzulernen", sagte Olaf Müller, Geschäftsführer der Areecon Entwicklungsgesellschaft, die den Bau des Projekts realisiert hat.

Bei kalten Getränken tauschten sich die zukünftigen Nachbarn nicht nur aus - sie konnten auch einen Blick auf die Baustelle des noch in der Entstehung begriffenen zweiten Gebäudes werfen. Auch Bürgermeister Wolfgang Henseler zählte zu den Gästen. Mit der Fertigstellung rechnet Müller gegen Ende des Jahres. Der Bau des dritten Gebäudes verzögert sich, da die Stadt zunächst einen Ort für die Verlegung des alten Sportplatzes finden muss. "Die Wohnungen, die dort entstehen werden, befinden sich noch nicht im Vertrieb", so Müller. Insgesamt beträgt das Bauvolumen rund zehn Millionen Euro.

Die Wohnungen selbst kosten zwischen 229.000 und 500.000 Euro. Zur Freude des Bauherren sind die zehn Wohnungen des ersten Hauses verkauft. Müller: "Lediglich im Planhaus zwei sind noch zwei Wohnungen frei - eine Erdgeschosswohnung und eine Penthousewohnung." Vor vier Jahren hat die Firma Areecon aus Troisdorf das Grundstück von der Stadt Bornheim erworben.

"Den Verkaufserlös hat die Stadt verwendet, um den Bau des neuen Kunstrasenplatzes in Hersel zu finanzieren", sagte Müller. Probleme seien in der Bauphase keine aufgetreten, lediglich in der Planungszeit gab es kleinere Schwierigkeiten. "Die Denkmalschutzbehörde hatte zunächst Bedenken, da die modernen Mehrfamilienhäuser in nächster Nachbarschaft zum Bayerhof stehen", meinte Müller. Auch von Seiten der Herseler kam zu Beginn Kritik. Die Häuser passten nicht zum Charakter des Dorfes, hieß es etwa bei einer Anliegerversammlung im Jahr 2012.

"Ich denke, die moderne Architektur stellt einen reizvollen Kontrast zu älteren Gebäuden dar", so Müller. Auffällig an der Gestaltung der Häuser ist die Metall-Optik des Mansardendachs. Es ist mit Aluminiumverbundplatten verkleidet. Geheizt wird das Niedrigeffizienzhaus 55 mit einer Wasserwärmepumpe. "Alle Wohnungen der in direkter Rheinnähe erbauten Häuser sind hochwasserfrei. Lediglich die Tiefgarage, die als Ausgleichsfläche dient, wird rein rechnerisch alle elf Jahre einmal geflutet." Konzipiert wurde der Häuserkomplex von Volker Spankus von der Firma Baukontor.

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