Glaube in Merten Der Alltag bleibt außen vor

BORNHEIM-MERTEN · Die Mertener Pfarrgemeinde bietet beim "Abend des Lichts" Gelegenheit zum Innehalten.

 Moment der Stille: Eine Besucherin entzündet in der Pfarrkirche Sankt Martin eine Kerze.

Moment der Stille: Eine Besucherin entzündet in der Pfarrkirche Sankt Martin eine Kerze.

Foto: Henry

Hunderte Kerzen tauchten die Mertener Kirche Sankt Martin am Donnerstagabend in warmes Licht. Wer durch das Portal ins Innere trat, ließ Alltag, Stress und Hektik hinter sich und gönnte sich Zeit - Zeit zur Besinnung, zum Beten, zur inneren Einkehr. Nur mal eben für fünf Minuten, eine Stunde oder auch länger - beim "Abend des Lichts", der in Merten seit 2008 dreimal jährlich im Advent, in der Fastenzeit und im Herbst stattfindet, ist es jedem Besucher selbst überlassen, wie lange er bleibt.

Traditionell halten sich die Chöre und die Solistinnen aus dem Vorgebirge, die geistliche Lieder vortragen, im Hintergrund: Der Blick nach vorne soll nicht verstellt, Stille und Einkehr nicht überlagert werden durch Programm. "Auch Menschen, die sonst nicht in die Kirche gehen, nutzen diesen Abend, um in dieser besonderen Atmosphäre ihre Sorgen vor Gott zu bringen", sagte Isabelle Lütz, die den Abend vonseiten der Pfarrgemeinde organisierte.

Wer seine Sorgen und Bitten aufschreiben wollte, hatte auch dazu die Gelegenheit. Die Zettel werden ins Karmel St. Josef am Starnberger See gesendet, wo Klosterfrauen für die Anliegen der Menschen beten. Neben dem "Minichor", der sich eigens für den "Abend des Lichts" zusammengefunden hatte, beteiligte sich der Junge Chor Esperanza aus Merten. Und um die Kinderbetreuung kümmerten sich Messdiener im Pfarrheim bei Spiel und Pfannekuchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort