Zirkusprojekt "Jowalli" an der Johann-Wallraf-Grundschule "Das war echt 'ne coole Nummer!"

BORNHEIM · Vorhang auf, Manege frei: Zum Abschluss der ersten Zirkusprojektwoche an der Johann-Wallraf-Grundschule in Bornheim präsentierten mehr als 300 Schüler bei drei Vorstellungen eine abwechslungsreiche und perfekt inszenierte Show mit vielen künstlerischen, akrobatischen und musikalischen Höhepunkten.

 Konzentration ist alles: Neben Fakiren, Clowns und Akrobaten zeigen auch die Seiltänzer, was sie gelernt haben.

Konzentration ist alles: Neben Fakiren, Clowns und Akrobaten zeigen auch die Seiltänzer, was sie gelernt haben.

Foto: Axel Vogel

"Die Kinder haben so toll mitgemacht und mit viel Geduld und Leidenschaft ihre Kunststücke einstudiert. Ich bin begeistert", fasste Daan Mackel (31) vom "Kölner Spielecircus" das sechstägige Projekt zusammen. Mit der tatkräftigen Unterstützung von gut 50 Eltern und Lehrern hatten sich die Grundschüler im Laufe der Woche auf ihren Auftritt vorbereitet. Und die vielen Hundert Zuschauer, die sich in der Turnhalle einfanden, kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Den Anfang machte Bademeister "Hampel" mit seinen Schwimmern, die mit einer sprunggewaltigen Trampolinakrobatik überzeugten. Die "Wilden Hühner" und die "Wilden Kerle" bauten einzig mit ihrer Muskelkraft eine mehrstöckige Menschenpyramide. Mit im Team der Pyramidenbauer war auch Jeremy (6): "Ich fand es super, und es hat einfach Riesenspaß gemacht."

In die Welt der tanzenden Schmetterlinge entführte die nächste Gruppe mit ihren bunten Tüchern. Weiter ging es mit einer Reise in den Orient. Musikalisch untermalt mit Mike Batts Klassiker "Theme from Caravans" liefen kleine Fakire barfuß durch Glasscherben und legten sich mit ihrem Bauch in ein Glasscherbenbett hinein. Ohne eine Miene zu verziehen, stellten sie sich zudem auf ein mit Hunderten Nägeln versehenes Nagelbrett. Ihren Weg ins Zirkusrund fanden zudem Tellerjongleure, Clowns und Seiltänzerinnen.

Auf einer Schnur ließen die kleinen Künstler ihr Diabolo hin und her rollen, bevor sie es hoch in die Luft warfen und es wieder auffingen. Richtig heiß wurde es, als die "Coolen Feuerkids" komplett in Schwarz gekleidet und mit dunkler Sonnenbrille ausgestattet in die Arena einliefen. Sie löschten brennende Fackeln mit der bloßen Hand, sprangen über lodernde Feuerstangen und spuckten Mehl in eine Flamme, die sich dadurch in einen riesigen Feuerball verwandelte. "Die Feuerakrobatik war genial. Das war echt 'ne coole Nummer", meinte Khalil (9).

Das Finale bestand aus dem von allen Artisten gesungenen Lied "Dann ist der Zirkus da". Auch Schulleiterin Gertrud Meier (59) strahlte nach den Auftritten ihrer Schützlinge. "Es war einfach eine wunderbare Atmosphäre. Die ganze Woche war ein einzigartiges Erlebnis. Ich habe den Eindruck, dass auch die Eltern sehr gerne mitgemacht haben." Zufrieden war Meier auch mit der Finanzierung der Projektwoche. "Neben dem Beitrag des Fördervereins der Schule hat uns auch die Bornheimer Bürgerstiftung mit 500 Euro unterstützt."

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