Chemieunfall in Sechtem Arbeitsschutz: Keine Versäumnisse

BORNHEIM-SECHTEM · Die Nachforschungen zum Chemieunfall in Sechtem sind beendet.

Nach dem Chemieunfall im Gewerbegebiet in Sechtem hat die Bezirksregierung Köln ihre Nachforschungen abgeschlossen. Aus arbeitsschutzrechtlicher Sicht sei keine Ursache gefunden worden, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. "Es sind keine Versäumnisse sichtbar geworden." Das Personal sei ordnungsgemäß geschult und richtig unterwiesen gewesen, auch auf dem Tankwagen sei eine Verwechslung der Einfüllstutzen aufgrund unterschiedlicher Größen nicht möglich gewesen, so die Sprecherin weiter.

Das abschließende Gutachten wird kommende Woche erwartet. Die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an. Auch dort stehen noch Gutachten zum Fahrzeug sowie zu den Stoffen aus.

Wie der General-Anzeiger berichtete, war am Mittwoch vergangener Woche durch eine chemische Reaktion ein bräunliches Gas aus einem sogenannten Mehrkammer-Silozug auf dem Gelände eines Hygienemittelproduzenten ausgetreten. 180 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten waren stundenlang im Einsatz, drei Menschen erlitten leichte Verletzungen, einer wurde minderschwer verletzt. Insgesamt mussten 46 Personen behandelt werden.

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