Weiherfest in Heisterbacherrott Zwei Tage lang herrscht der Ausnahmezustand

HEISTERBACHERROTT · An 363 Tagen im Jahr ruht im Bürgerpark in Heisterbacherrott still der See - oder besser gesagt der Weiher. An zwei Tagen im Sommer jedoch, da steppt der Bär auf dem Areal neben dem Haus Schlesien.

 Viel Betrieb herrschte beim Flohmarkt am Weiher.

Viel Betrieb herrschte beim Flohmarkt am Weiher.

Foto: Frank Homann

Am Wochenende war es wieder soweit: Der Bürgerfestausschuss hatte zum Weiherfest geladen und die Besucher kamen in Scharen. Ob Ambiente, Stimmung, Verpflegung oder Unterhaltung, hier stimmt einfach alles. Und so kam es, dass trotz eher herbstlicher Temperaturen beim Festauftakt am Samstag bis spät in die Nacht rund um den kleinen Weiher gefeiert wurde. Die Band "CoverRocks" mit einigen Musikern aus Heisterbacherrott spielte fast drei Stunden einen Rockklassiker nach dem anderen - nur unterbrochen vom Feuerwerk.

Im Weiher spie wieder in einer prächtigen Fontäne Wasser gen Himmel. Möglich macht's eine spezielle Konstruktion, die Siegfried Limbach vom Technischen Hilfswerk aus Bad Honnef ausgetüftelt hat. Die Freunde aus der Nachbarstadt sorgen seit vielen Jahren obendrein dafür, dass die ganze Herrlichkeit abends bunt illuminiert wird.

Bei der diesjährigen Auflage des Festes ließen es die Veranstalter überdies so richtig krachen: Ein großes Feuerwerk ließ den Nachthimmel über Heisterbacherrott erstmals in allen Farben funkeln. "Das hat wirklich ganz großen Anklang gefunden", freut sich Klaus Krämer, stellvertretender Vorsitzender des Bürgerfestausschusses (BFA), der gemeinsam mit BFA-Chef Wolfgang Otto Thiebes federführend für die Planung und Durchführung der Veranstaltung zuständig ist.

Bei den Verantwortlichen sah man an diesem Wochenende durchweg zufriedene Gesichter - angesichts der vielen Menschen, die an den vielen Verpflegungsbuden und -ständen geduldig Schlange standen. "Vom Umsatz her hat sich das trotz des kalten Wetters gelohnt", so Krämers erste Zwischenbilanz am Sonntagvormittag. Mit dem Erlös finanziert der BFA Veranstaltungen und Aktionen vom Karneval bis zum neuen Ortsschild.

"Im Prinzip kommt alles, was die Leute hier ausgeben, dem Ort wieder zu Gute." Für die großen und kleinen Besucher gab es beim Familien-Sonntag unter dem Motto "Natur im Siebengebirge" in diesem Jahr viel zu sehen und zu staunen: von Vorführungen der Johanniter-Rettungshundestaffel bis hin zur rollenden Waldschule, in der "Streicheln" ausdrücklich erlaubt war - wenn es sich auch bei den ausgestellten Vertretern der heimischen Tierwelt "nur" um ausgestopfte Kameraden handelte. Für die Pänz gab es außerdem wieder den beliebten Kinderflohmarkt, Torwandschießen, Basteln und vieles mehr.

Das Dankeschön des BFA galt den vielen Helfern, die zu einem reibungslosen Ablauf beitrugen. Drei Tage hatte alleine der Aufbau gedauert. In der Nacht von Samstag auf Sonntag sanken die letzten Helfer um fünf Uhr morgens erschöpft in die Betten um vormittags dann schon wieder parat zu stehen. "Der organisatorische Aufwand ist sehr groß", so Krämer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort