Beethoventrio Bonn spielt auf Nonnenwerth "Zigeunertrio" und "Liebesleid"

NONNENWERTH · Bevor es Ende Januar auf eine einwöchige Konzertreise nach Spanien geht, beehrte das Beethoventrio Bonn den Kapitelsaal des Klosters Nonnenwerth - und präsentierte dem Publikum sein dortiges Konzertprogramm.

Das Konzert eröffneten sie mit dem 1795 entstandenen "Zigeunertrio" von Joseph Haydn, bei dem sich Haydn insbesondere im letzten Satz einiger Melodien aus der ungarischen Volksmusik bedient. Im Andante zeichnete Michail Ovrutsky an der Violine das liedhafte Thema zart und klar, Rinko Hama nahm sich am Klavier den zweiten Satz vor.

Es folgte das Klaviertrio No. 1, d-Moll von Anton Arensky. Nachdem das Beethoven Trio bereits im Werk Haydns seine Klasse gezeigt hatte, musizierte es nun die Linien und motivisch durchgearbeiteten Themen der vier Sätze und zog das Publikum in seinen Bann. Grigory Alumyan am Cello legte mit Cantilenen die Grundlage, auf der sich seine Triopartner virtuos entfalten konnten. Im zweiten Satz am vom Klavierhaus Clavins zur Verfügung gestellten Flügel wusste Rinko Hama mit perlenden Läufen zu begeistern.

Am Ende des Konzerts stand Johannes Brahms Klaviertrio op. 8 in H-Dur. Mit einem tosenden Schlussapplaus bedankte sich das Publikum für die musikalischen Stunden - und ließ die Musiker nicht ohne drei Zugaben gehen, darunter Piazzolas "Oblivion" und Kreislers "Liebesleid".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort