Stadtentwicklungskonzept in Bad Honnef Wohnungsbau ist ein Schwerpunkt

Bad Honnef · Bad Honnef meint es ernst mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Wie in einer ersten Bürgerbeteiligung, so stand das Thema am Wochenende auch im Zentrum einer Strategieklausur in Aegidienberg.

 Berieten über die Stadtentwicklung: die Verwaltungsspitze um Bürgermeister Otto Neuhoff und Vertreter des Rates.

Berieten über die Stadtentwicklung: die Verwaltungsspitze um Bürgermeister Otto Neuhoff und Vertreter des Rates.

Foto: Stadt Bad Honnef

Teilnehmer waren der Verwaltungsvorstand um Bürgermeister Otto Neuhoff sowie die Spitzen der Stadtratsfraktionen. Dabei ging es unter anderem um die Realisierung von Maßnahmen aus der Landesgartenschaubewerbung und die Frage öffentlicher Fördergelder.

21 Teilnehmer diskutierten unter Leitung von Martina Pohl, freiberufliche Expertin in der Personal- und Organisationsentwicklung, zunächst über den Rahmen des Konzeptes. Denn, so die Verwaltung gestern: Ziel der Klausur sei es nicht, Ergebnissen des Konzeptprozesses vorzugreifen.

Vielmehr sollten vor der Vertiefung und späteren Beschlussfassung Struktur und inhaltliche Ausrichtung gefestigt werden. Neben der Frage, wie Ansätze der Landesgartenschau trotz gescheiterter Bewerbung umgesetzt werden könnten, standen dabei als Schwerpunkte die Schaffung von Wohnraum, die Entwicklung der Gewerbeflächen und der Erhalt der Ortsteilzentren in vier Diskussionsrunden zur Debatte. Klar ist: Die Flüchtlingsthematik und die städtischen Finanzen spielen eine große Rolle.

Den roten Faden für das Konzept sollten die Stärken der Stadt und ihre Entwicklungspotenziale bilden, als da wären die Attraktivität als Wohnort am Rande der Metropolregion Köln-Bonn sowie die Lage zwischen Rhein und Siebengebirge. Im Umkehrschluss müssten städtebauliche Defizite, darunter die Barriere durch die Verkehrstrassen zwischen Rhein und Stadt und die schlechte Vernetzung von Tal- und Bergbereich, behoben werden. Was den Wohnraum angeht, müsse Bad Honnef für Familien attraktiv bleiben, zugleich müsse die Bevölkerungsentwicklung durch den Zuzug von Flüchtlingen berücksichtigt werden. Beim Gewerbe spiele die Funktionsfähigkeit und Entwicklung der Innenstadt eine ebenso große Rolle wie die Wiederbelebung des Aegidiusplatzes.

Im nächsten Schritt wird bis zum Ende des ersten Quartals 2016 ein Rahmenkonzept fertiggestellt, in das auch die Anregungen aus der ersten Bürgerbeteiligung einfließen. Im weiteren Verlauf 2016 sollen einige der definierten Punkte als Maßnahmen vertieft und für öffentliche Förderung aufbereitet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort