Spezialauftrag am Siegfriedfelsen

Noch am Samstag legten die Spezialisten am Fels los. "Wir brauchen gutes Wetter", sagte Matthias Gudelj. Mit drei, vier Männern, die Industrie- und Baumkletterer sind und eine Spezialtiefbau- und Maurerausbildung haben, arbeitet er in windiger Höhe.

Löcher von 90 Millimeter Durchmesser werden in den Fels gebohrt, der mit drei Seilen "wie ein Indianer am Marterpfahl festgezurrt wird", scherzte Hans-Peter Lindlar. Mit einem Spezialankermörtel werden die Bohrlöcher verpresst.

Nach dem Aushärten werden die Seile an Ankern befestigt. Im Schluss gibt es eine Ankerzugprüfung. Während auf dem Podest die Materialien lagern, arbeiten die Männer am Fuß der Treppe. Bei ihrer Tätigkeit müssen sie in dem FFH-Gebiet auch den Naturschutz beachten. Die Firma Gudelj übernimmt nur solche komplizierten Spezialaufträge - oft beim Eisenbahn- und Straßenbau.

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