"Jahrmarkt der Freu(n)de" So war das Hagerhoffest 2015
BAD HONNEF · Es gab Dosenwerfen und Hau den Lukas, Stände, an denen unheimliche Zaubertränke gebraut oder süßes Naschwerk verkauft wurden, Jongleure, die Bälle durch die Luft tanzen ließen, und kleine Wissenschaftler, die feurige Experimente darboten: "Hereinspaziert" hieß es am Samstag auf dem Hagerhof.
Die Schule hatte zu ihrem traditionellen Hoffest eingeladen, und das stand im diesem Jahr unter dem Motto "Jahrmarkt der Freu(n)de" mit vielen Bezügen zur Nostalgie.
Mit viel Kreativität und Einfallsreichtum war der nostalgische Rummel auf dem Schulgelände von den rund 600 Schülern und ihren Lehrern vorbereitet worden. So hatte die Klasse 7 a für ihre Jonglierschule aus alten Socken selbst bunte Bälle angefertigt, die die Teilnehmer quasi als Trophäe mit nach Hause nehmen durften.
Die Fünftklässler hingegen luden zum Oktoberfest in die Turnhalle ein und servierten im Dirndl und mit Seppelhütchen auf dem Kopf Lebkuchenherzen, gebrannte Mandeln und Almdudler-Limonade zu zünftiger Volksmusik. Für das passende Alpenflair sorgte der Kletterparcours im Hintergrund, bei dem es so einige "Berggipfel" zu überwinden galt.
Sportlich betätigen konnte man sich auch beim Bobbycar-Rennen, Eier- und Stelzenlaufen, beim Dosenwerfen und beim Ponyreiten. Im Park des Schlosses Hagerhof mussten sich Besucher zudem vor umherschwirrenden Pfeilen in Acht nehmen - beim Bogenschießen wurde nämlich der Robin Hood des Hagerhofs ermittelt.
"Das Hoffest ist immer ein Höhepunkt"
Anstelle der guten alten Geisterbahn, die auf einem historischen Jahrmarkt nicht fehlen darf, gab es einen gruseligen Horror-Parcours, den die Schüler selbst gebaut hatten. Und für den typischen Jahrmarkt-Duft sorgten Popcorn, Waffeln, Bratwürstchen und die vielen anderen Leckereien, die die Schüler den vielen Besuchern - darunter zahlreiche Ehemalige, die am gleichen Abend noch am Ehemaligentreffen teilnahmen - kredenzten.
"Das Hoffest ist immer ein Höhepunkt in jedem Schuljahr", freute sich Schulleiterin Gudula Meisterjahn-Knebel über den Andrang sowie die fröhliche Stimmung sowohl bei den Schülern als auch bei den Gästen. Mit den regelmäßigen Festivitäten, zu denen zusätzlich das am Abend des Hagerhoffestes stattfindende Ehemaligentreffen zählt, solle auch die Bindung zur Schule gefestigt und aufrechterhalten werden, so die Schulleiterin.
"Eine so ungewöhnliche Trägerschaft aus Eltern und Lehrern wie bei unserer Schule, die nun schon so lange funktioniert, kann man nur über menschliche Bindungen hinbekommen", betonte Meisterjahn-Knebel.
