Pfarrfest in Bad Honnef Sankt Martin feiert Kita-Einweihung

SELHOF · Im Rahmen ihres diesjährigen Pfarrfestes hat die Pfarrgemeinde Sankt Martin die Fertigstellung des Kindergartens gefeiert. Bereits vor sechs Jahren hatte es die ersten Planungen gegeben, die Gesamtkosten belaufen sich auf eine Million Euro.

Erst sangen sie ihr Handwerkerlied. Dann begleiteten die Mädchen und Jungen des katholischen Kindergartens Sankt Martin Pfarrer Bruno Wachten durch alle Räume ihres neuen Domizils, die von dem Seelsorger mit Weihwasser besprengt wurden. Denn: Einer der wichtigsten Punkte des Pfarrfestes 2014 der Pfarrgemeinde Sankt Martin war die Einweihung des neuen Kindergartens.

Leiterin Johanna Pohl dankte besonders zwei Herren: "Walter Irmgartz und Jürgen Mauer haben sich um den Bau verdient gemacht. Sie haben die Planungen aufgestellt und den Bau begleitet." Und sie würdigte das finanzielle Engagement der katholischen Kirche. Pohl: "Die Kosten der Maßnahme betragen eine Million Euro. 340 000 Euro kamen vom Land Nordrhein-Westfalen, den größten Teil der Mittel brachte das Erzbistum auf." Ebenso galt der Dank der Kindergartenleiterin Pfarrer Wachten und den Gremien. "Sie hatten stets ein offenes Ohr für unsere Wünsche und Sorgen."

Die Baugeschichte ist lang. Bereits vor sechs Jahren gab es erste Planungen für die Erweiterung des Kindergartens, die aber wegen neuer Vorschriften mehrfach verändert werden mussten. 2012 kam dann der Zuwendungsbescheid von Land und Erzbistum. Die ersten Ausschreibungen erfolgten Anfang 2013. Und im August vergangenen Jahres wurde dann abgerissen und aufgebaut.

Während des laufenden Betriebes entstanden neue Räume für die Gruppen, Nasszellen mit Wickeleinheit, ein neuer Turnraum, auch ein Behinderten-WC für Kinder, ein Personalzimmer mit Küche, eine Versorgungsküche für die Kinder, Abstellkammern, Nebenräume.

85 Plätze hat der Kindergarten nun, 18 davon sind für U 3-Kinder vorgesehen. "Alle Plätze sind belegt", so Pohl, deren elf Mitarbeiterinnen auch die Qualifikation für die Betreuung der Kinder unter drei Jahren erlangten. In vier Gruppen sind die Mädchen und Jungen aufgeteilt. Eine Gruppe beschränkt sich auf das Alter von drei bis sechs Jahren. In allen anderen sind Zwei- bis Dreijährige gemischt.

Während des Baus war es laut. "Es wurde den ganzen Tag gehämmert. Aber es gab nie Beschwerden von Eltern", sagte Pohl. Die Kinder störte der Baubetrieb ohnehin kaum. Sie schauten lieber den Handwerkern bei der Arbeit zu und durften auch selbst mal unter Anleitung ausprobieren, einen Nagel in ein Brett zu schlagen.

Und ganz stolz waren sie, als sie mit Elisabeth Irmgartz ihr Lied einstudierten: "Wer will fleißige Handwerker sehn..." Vielleicht können sie bald wieder anpacken. Das Außengelände muss noch angelegt werden.

Pfarrfest und Ehrungen

Nach dem Festhochamt mit Pfarrer Bruno Wachten und der Prozession durch den Ort mit Musikbegleitung durch das Blasorchester Bruchhausen wurde auf dem Kindergartengelände gefeiert. Alle Gruppierungen leisteten ihren Beitrag zum Pfarrfest. Der Jugendchor unter Leitung von Susanne Perzborn kümmerte sich beispielsweise um die Kuchentheke, die Messdiener schenkten Tee und alkoholfreie Getränke aus, die KJG zapfte Bier.

Die Frauengemeinschaft Sankt Anna backte Waffeln und köstliche Reibekuchen und hatte traditionell ein kniffliges Preisrätsel ausbaldowert. Der Vesperchor leistete Dienst am Salatbuffet und bei der Essensausgabe. Leider beeinträchtigte auch diesmal wieder schlechtes Wetter das Fest der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Martin.

Der Vorsitzende des Pfarrausschusses, Udo Schwegmann, ehrte drei Gemeindemitglieder mit Dankurkunden und einem Messingabdruck des Heiligen Sankt Martin: Susanne Perzborn für 20 Jahre Engagement im Pfarrgemeinderat, Walter Irmgartz für seinen Einsatz beim Kindergartenbau und Helga Brinsa, weil sie sich nicht nur extrem für die Frauengemeinschaft engagiere, sondern für alles ein offenes Ohr habe. So wird zum Beispiel die Kirchenreinigung durch die Frauen geleistet.

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