Buchhandlung Weber Rhöndorfer Autor las aus seinem ersten Buch

Bad Honnef · Schön, wenn man bei der plötzlichen Wiederkehr des Winters am Wochenende ein warmes Plätzchen gefunden hatte. Mit Geschichten aus dem Roman "Murt" und irischer Folkmusik verbrachten die Besucher der Lesung des Rhöndorfer Autors Dirk Koch einen besonders gemütlichen Freitagabend in der Buchhandlung Werber.

 Applaus für Dirk Koch, der aus seinem Roman "Murt" las.

Applaus für Dirk Koch, der aus seinem Roman "Murt" las.

Foto: Melsbach

Seit Anfang Januar hat sich in der Buchhandlung Werber so einiges getan. Nachdem die langjährigen Angestellten Ursula Gilbert und Ulrike Helmling das Geschäft von Marianne und Karl Günter Werber zum Jahreswechsel übernommen haben, sollen nun vermehrt kulturelle Veranstaltungen im Haus Gutenberg stattfinden.

So freuten sich die neuen Inhaber, dass gleich zu Beginn der ehemalige Spiegeljournalist Dirk Koch als erster Gastautor auftrat und aus seinem Roman "Murt" vorlas. "Erst eine Buchhandlung macht einen Ort zur Stadt", würdigte der Rhöndorfer die Bemühungen der Mitarbeiter zum Erhalt des vor mehr als 125 Jahren gegründeten Geschäfts.

Für die rund 60 Gäste hatte Koch ein Kapitel aus seinem Roman vorbereitet. Eine Geschichte von der malerischen Inselwelt Irlands und ihren ganz eigenen Bewohnern. Von der rauen See, über die grünen Wiesen bis hin zur Liebe der Iren für ein gutes Glas Whiskey, hatte die stimmungsvolle Erzählung voll wilder Dramatik und trockenem Wortwitz alles zu bieten, was Kochs Werk auszeichnet.

Zu den traditionellen Klängen der irischen Folkmusiker Margret Hüffer und Michael Heuser und einem Glas Wein hatte man fast das Gefühl, selbst in einem Pub auf der grünen Insel Platz zu nehmen und den Geschichten eines Einheimischen zu lauschen. Kein Wunder, denn Dirk Koch reist bereits seit 40 Jahren nach Irland und kennt Land und Leute.

"Das Land, die Luft und die See ziehen mich immer wieder dorthin", schwärmt Koch über seine Inspirationsquelle. Seinen Auftritt nutzten viele Gäste, um sich ihr eigenes Buchexemplar signieren zu lassen und den Abend bei einem anregenden Gespräch ausklingen zu lassen. Auch der frühere Bundesminister Norbert Blüm kam zur Lesung und zeigte sich angetan. Er wusste, worauf er sich einließ, denn er hatte das Buch positiv rezensiert.

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