Diskothek in Bad Honnef Rheinsubstanz schließt für den Sommer

Bad Honnef · Die Diskothek Rheinsubstanz stellt ihren regulären Betrieb ein, zumindest für eine Sommerpause. Das bestätigte Ulrich Mader, einer der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Berg GmbH aus Bonn, auf Anfrage des General-Anzeigers.

Gerüchte, es handele sich um eine Komplettschließung der vor fünf Jahren eröffneten Diskothek, dementierte Mader: "Davon war bei uns zu keinem Zeitpunkt die Rede." Zudem stehe die Rheinsubstanz auch in den Sommermonaten für Veranstaltungen zur Verfügung, ergänzte Mader. Im Frühjahr 2010 war die Diskothek im ehemaligen Bad Honnefer Hallenbad eröffnet worden. Mader und Mit-Geschäftsführer Oliver Berg hatten das Hallenbad, das 2003 geschlossen worden war, im Jahr 2004 gekauft.

Nach einem dreijährigen politischen Debatten- und Genehmigungsmarathon erhielten die beiden Investoren dann die Genehmigung der Stadt, das Gebäude umzubauen. Nach umfangreichen Umbauten, bei denen Teile des alten Bades wie der Sprungturm integriert wurden, nahm die Rheinsubstanz den Betrieb auf.

Vor allem in jüngerer Zeit machten auch Gerüchte über die Türsteherszene die Runde, die Mader allerdings ebenfalls nicht bestätigen mochte. Zwar habe es anfangs Probleme gegeben mit einer Sicherheitsfirma, "die der Sache nicht gewachsen war". Das gehöre aber der Vergangenheit an, so Mader zum GA. Ursächlich für die vorübergehende Schließung sei vielmehr die "allgemeine Geschäftslage" der Diskotheken landauf und landab, die vor allem in den Sommermonaten, durch vermehrte Angebote unter freiem Himmel, zu Tage träten.

Aus diesem Grund habe man sich entschlossen, den Diskothekenbetrieb am Wochenende ab Mitte Mai bis voraussichtlich September/Oktober einzustellen. Zum weiteren Fortgang sagte Mader: "Wir halten den Standort nach wie vor für gut." Zudem sei erheblich in das Gebäude investiert worden, und ein Rückfluss der Investition sei noch nicht erfolgt.

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