Christiane I. übernimmt in Erpel das närrische Zepter Prinzessin mit leichtem Hang zum Chaos

ERPEL · Nach Karel I. (Harmsen), dem Chef der "Vollen Bloas" aus Nimwegen und dem aus Aachen stammenden Hans III. (Kahlen) dem "Öcher Prinz", regiert mit Christiane I. (Simon) wieder eine Prinzessin die Jecken in Erpel.

 Am Ziel ihrer Träume: Die "Ur-Erpelerin" Christiane I. (Simon) übernimmt das Kommando über die Narren der Gemeinde.

Am Ziel ihrer Träume: Die "Ur-Erpelerin" Christiane I. (Simon) übernimmt das Kommando über die Narren der Gemeinde.

Foto: Frank Homann

Die Tollität ist eine "Ur-Erpelerin". Angeführt vom Elferrat und den Stadtsoldaten sowie der Prinzengarde, hielt sie mit ihrem Gefolge am Sonntagnachmittag Einzug im Bürgersaal: Der konnte die neugierige Narrenschar kaum fassen, hatte die Große Erpeler KG (GEK) um den Vorsitzenden Uwe Kochems das Geheimnis um die neue Tollität doch bis zuletzt bestens gehütet.

Nach den Auftritten des Linzer Dreigestirns um den Prinz in Lauerstellung, Holger I., sowie der Kindergarde und der Prinzengarde, galt es zunächst Abschied zu nehmen von Hans III. Dem hatte Kochems zwar die Narrenpritsch, nicht aber die geliebten Aachener Printen nehmen können, die wie bei der Proklamation vor einem Jahr statt der üblichen Strüßjer wieder im Saal verteilt wurden. "Als Neubürger hast du es geschafft, die Erpeler voll und ganz auf deine Seite zu bringen. Wir sind mächtig stolz, dich als Prinz gehabt zu haben", lobte der Vorsitzende die scheidende Tollität.

Die war, einmal losgelassen, wieder nicht zu bremsen und ließ wie in der vorigen Session das Mikro heiß laufen. Ausgiebig bedankte sich Hans III. zunächst bei seinen Ehrendamen, Ex-Prinzessin Sandra Schürmann und seinem "Vaterkind", Tochter Kerstin Wolf. "Ich habe vor gut einem Jahr Adjutanten gesucht und mit Günter Witten als Säckelmeister sowie Andreas Schwager als Terminator Freunde gefunden", konstatierte der scheidende Prinz, um in seinen Dank auch Uwe Kochems einzubeziehen.

Der spannte die Narrenschar dann auf die Folter. Zwar hatten die Stadtsoldaten um ihre Kommandanten, Felix Weber und Michael Dung, längst Position bezogen, von der neuen Tollität aber war weit und breit nichts zu sehen. Erst mit weit über 15 Minuten Verspätung zog Christiane I. dann ein. "Isch jrüße alle die Jecken he im Saal jetzt als Prinzessin im Karneval", schmetterte sie ihrem jecken Völkchen entgegen, nachdem Kochems ihr Narrenpritsch und Herrscherkette überreicht hatte. "Ich bin ja schon ein bisschen chaotisch", gestand die Tollität und gab damit die Erklärung für den verspäteten Einmarsch.

Da kommt viel Arbeit auf ihre Ehrendamen zu, "Beauty-Doktorin" Petra Waldmann und "Zofe" Sabine Wambach. Aber auch Ehemann Simon, dem allein Christiane I. ihre Penunzen als "Säckelmeister" anvertraut, wird als Karossenwart und Fahrer zusammen mit "Terminator" Joachim Waldmann auf das Einhalten des Zeitplans achten. Zudem stehen der Prinzessin noch Georg Wambach als Ordens- und Nädelchenverwalter zur Seite sowie ihr Bruder Klaus Sieberz, der als "Apotheker" für die medizinische Beratung verantwortlich ist.

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