Kommentar Pflicht statt Kür

Mit der Frühlingssonne keimen erste zarte Pflänzchen in der Kooperation der wichtigsten Akteure am Drachenfels. Oft war in der Vergangenheit zu hören, dass die Chemie zwischen Gastronom Hermann Nolden auf der einen Seite und Klaus Hacker (Bergbahn) sowie Joachim Odenthal (Schloss Drachenburg) auf der anderen Seite nicht stimmt.

Nun scheint es jedoch dem alten Fahrensmann Jürgen Limper, der 33 Jahre als Vorstand der Bergbahn auf dem Buckel hat, zu gelingen, das Verhältnis zu verbessern. Die Idee, die Experten von der IUBH in Bad Honnef mit ins Boot zu nehmen, ist gut. Vielleicht gibt es auch von dieser Seite neue Impulse.

Die Achse zwischen Tourismusbahnhof und Burgruine muss endlich die Hoffnung erfüllen, die Land und Stadt in sie gesetzt hat, als sie insgesamt 28 Millionen Euro in das Regionale-Projekt "Gesamtperspektive Drachenfels" zwischen Rheinufer und Plateau investierten. Die Kooperation zwischen Schloss und Bergbahn bei der "Einzigartigen Weihnachtszeit" zeigt, was möglich ist, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen.

238 000 Übernachtungen hat die Stadt Königswinter im vergangenen Jahr verzeichnet - 4,3 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Das sind Zahlen, die eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Blick in die Zukunft nicht nur Kür, sondern Pflicht werden lassen. Ein erster Anfang ist gemacht. Jürgen Limper kann man da bei seiner Aufgabe nur viel Glück wünschen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Pure Zerstörungswut
Erneut große Teile des Unterstands in Unkel-Heister zerstört Pure Zerstörungswut