Kommentar Optionen offenhalten

Es klingt verlockend: Wenn die Bahn AG sich auch nach 2017/18 an die Modernisierung weiterer Haltepunkte in Nordrhein-Westfalen macht, hätte Rhöndorf durchaus eine Chance, mit dabei sein.

Das jedenfalls hofft die Nahverkehr Rheinland GmbH, die als einer der Projektträger mit im Boot ist. Trotzdem: Vorsicht ist auch hier die Mutter der Porzellankiste. Der Sanierungsstau ist überall im Land groß. Und nebenbei gesagt, hat die Bahn mit der Sanierung ihrer maroden Brücken auch einiges zu tun. Wo das Geld dafür herkommen soll, ist gegenwärtig mehr als ungewiss.

Insofern ist es richtig, wie Bürgermeister Otto Neuhoff es ausdrückt, "zweigleisig zu fahren". Natürlich ist bei einem Bahnhof vor allem die Bahn in der Pflicht. Und selbstverständlich wäre es nur richtig und nicht zuletzt gut für die Stadt, wenn die finanzielle Last auf den Schultern jenes Unternehmens liegen würde, das die Bürger eigenen Werbe-Verlautbarungen zufolge ja mobil machen will.

Aber der Fragezeichen gibt es dabei noch genug. Insofern sollten sich die Stadt und ihre beteiligten Verhandlungspartner weiterhin alle Optionen offenhalten, damit Barrierefreiheit am Bahnhof Rhöndorf nicht am Ende auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben wird.

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