Feuerwehr in Aegidienberg Mit 340 Pferdestärken im Einsatz für den Nächsten

AEGIDIENBERG · Die besonderen Verhältnisse, die die Autobahn 3, die ICE-Strecke und ein wachsendes Gewerbegebiet mit sich bringen, stellen auch eine besondere Herausforderung für den Löschzug Aegidienberg der Freiwilligen Feuerwehr dar.

 Stolz präsentieren die Wehrleute das neue Fahrzeug, das Bürgermeister Otto Neuhoff (vordere Reihe, 2.v.l.) übergab.

Stolz präsentieren die Wehrleute das neue Fahrzeug, das Bürgermeister Otto Neuhoff (vordere Reihe, 2.v.l.) übergab.

Foto: Frank Homann

Um dieser gerecht zu werden, musste ein neues Tanklöschfahrzeug her, das gestern in einer kleinen Feierstunde in Dienst gestellt wurde.

Rund 360.000 Euro hat die Stadt Bad Honnef in die Hand genommen, um den Aegidienberger Wehrleuten ein nach deren Vorgaben maßgeschneidertes Auto zur Verfügung zu stellen. In seiner Konfiguration ist es einzigartig im Rhein-Sieg-Kreis und entspricht dem modernsten Stand der Technik. Der von MAN hergestellte und von der Firma Lentner feuerwehrspezifisch aufgebaute 18-Tonner hat 340 Pferdestärken und bietet neun Feuerwehrleuten Platz.

An Bord sind ein Wassertank mit einem Volumen von 4000 Litern sowie darüber hinaus ein Tank, der 500 Liter Schaum enthält. Beides kann nicht nur klassisch mit dem Schlauch ins Feuer befördert werden, sondern auch mit einem auf dem Dach montierten Wasserwerfer. Dieser kann pro Minute 2500 Liter ausspucken. Zusätzlich zu den Löscheinrichtungen verfügt das neue Tanklöschfahrzeug mit dem Kürzel TLF 4000 über eine Rettungsplattform, die zum Beispiel bei schweren Lastwagen- Unfällen zum Einsatz kommt.

"Wir in Bad Honnef können stolz sein auf unsere leistungsfähige Feuerwehr," sagte Bürgermeister Otto Neuhoff, bevor er die Fahrzeugschlüssel an Löschzugführer Franz-Josef Tix übergab. Pfarrer Heiner Gather und sein evangelischer Amtsbruder Stefan Bergner segneten das neue Einsatzfahrzeug ein.

Neben den Mitgliedern des Aegidienberger Löschzuges waren Feuerwehrkameraden aus dem Bad Honnefer Tal, aus den Nachbarorten Eudenbach und Windhagen sowie auch aus Kamen-Methler auf den Berg gekommen, um zum neuen Auto und zu einem neuen mobilen Stromerzeuger zu gratulieren, der künftig mit seinem Lichtmast zur Ausleuchtung der Einsatzstellen dient. Auch Vertreter anderer Hilfsorganisationen gratulierten.

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