Vorhaben 2015 in Bad Honnef Licht am Ende des Tunnels

BAD HONNEF · Personell geht es voran in der Bauabteilung des Bad Honnefer Rathauses. Nachdem, wie berichtet, viele Dinge hatten liegenbleiben müssen, weil Leute fehlten, sieht das Team jetzt etwas Licht am Ende des Tunnels.

 Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe soll sich im Jahr 2015 erneut mit dem Themenkomplex Selhof-Süd, hier eine Aufnahme vom Limbicher Weg aus, beschäftigen.

Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe soll sich im Jahr 2015 erneut mit dem Themenkomplex Selhof-Süd, hier eine Aufnahme vom Limbicher Weg aus, beschäftigen.

Foto: Frank Homann

Eine Stelle sei bereits wieder besetzt, für zwei weitere stehe dasselbe in Kürze an, berichtete Rudolf Flachs den Mitgliedern des Planungsausschusses. An Arbeit mangelt es nicht. Mehr als 30 Projekte und Verfahren werden von den Mitarbeitern gegenwärtig betreut. Weiteres ist in Vorbereitung.

Im Ausschuss gab Stadtplaner Dirk Wiehe eine Übersicht über die Dinge, die 2015 auch die Politik erstmals oder erneut beschäftigen werden. Einige seien hier beispielhaft genannt.

Kirchplatz:

Grundsätzlich gelte, dass es in Bad Honnef an die 400 verschiedene Geltungsbereiche von B-Plänen gebe. Nur einer davon: der Kirchplatz. Hier plane die Josefs-Gesellschaft im Grundsatz den Abbruch des Pfarrheimes sowie den Bau eines neuen Hauses mit einem Pfarrsaal sowie behindertengerechtem Wohnen, so Flachs.

Gegenwärtig würden die "planerischen Leitplanken abgesteckt", zumal es sich um einen sensiblen, einen "städtebaulich spannenden Bereich" handele.

Zu beachten sei der Denkmalschutz der umliegenden Bebauung, nicht zu vergessen: die Kirche. Der Projektträger wolle dazu zunächst einen Wettbewerb durchführen. Geschätzt in der zweiten Jahreshälfte 2015 werde das Thema wieder aufs Tableau kommen.

Freizeitcenter Aegidienberg:

Das Areal in Rottbitze stand in der jüngeren Vergangenheit vor allem wegen der Nöte der Pächter im Fokus. Wie berichtet, hatte das Gelände in der Zwangsversteigerung den Besitzer gewechselt.

Nach wie vor hängen die Pächter in der Schwebe, geraten immer wieder zwischen die Fronten von Ersteigerer und Zwangsverwalter; letzteren hatte das Gericht mit Blick auf nach wie vor bestehende Gläubigerforderungen eingesetzt.

Ein gutes Ende der Angelegenheit, die für einige der teils seit Jahrzehnten dort lebenden Bürger zu einer Tragödie geworden ist, scheint nicht in Sicht. Rein planerisch tue sich zurzeit aber nichts, so Flachs: "Das Schicksal ist ungewiss. Es gab schon einmal einen Aufstellungsbeschluss, aber die Sache ruht zurzeit." Dasselbe gelte für den Uhlhof: Neuigkeiten seitens des Landes, dem der Uhlhof gehört, gab es nicht zu berichten.

Selhof-Süd:

Zur Diskussion um ein mögliches Neubaugebiet im Selhofer Feld regte Flachs an, die interfraktionelle Arbeitsgruppe der letzten Wahlperiode wiederzubeleben. Wie berichtet, steht die Entwicklung eines Neubaugebietes auf der Agenda - ein Thema, das nicht zuletzt wegen der Erschließungsstraßen für erhebliche Kritik sorgt. Einen Rahmenplan gibt es, der von maximal 50 Wohnhäusern ausgeht. Weitere Schritte stehen allerdings noch aus.

Landesgartenschau:

Weit mehr als eine Blümchenschau sei die Landesgartenschau (Laga) - schließlich seien städtebauliche Förderungen möglich, weshalb ein integriertes Handlungskonzept der Laga sinnvollerweise vorgeschaltet sein müsste. Das aber sei zeitlich nicht zu schaffen; die Laga-Bewerbung, so denn die Voraussetzungen stimmten, müsse ja bis September 2015 stehen.

Gleichwohl hatte es im Vorfeld immer geheißen, könnten und müssten beide Bereiche Hand in Hand gehen. In der Verwaltung laufen die Laga-Fäden bei Flachs, Wiehe und Carolin Böhme zusammen. Gemeinsam begleiten sie das Planungsbüro Lenzen bei der Erstellung der vorerst noch abgespeckten Machbarkeitsstudie, der der Rat zugestimmt hat. Im Februar soll über den Zwischenstand berichtet werden.

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