Konrad Adenauer-Haus Karl-Josef Laumann zu Besuch in Rhöndorf
RHÖNDORF · Das Wetter ist gut, der Ausblick fantastisch, der Garten umwerfend schön. "Adenauer hat schon gewusst, wo man sich einen Bauplatz kaufen muss", zeigt sich Karl-Josef Laumann, CDU-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Nordrhein-Westfalen, überaus begeistert. "Als der liebe Gott diese Ecke geschaffen hat, hat er wirklich einen verdammt guten Tag gehabt."
Laumann war Mittwoch der Einladung der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus nach Rhöndorf gefolgt, um sich vor Ort über Leben und Wirken des ersten Kanzlers der Bundesrepublik zu informieren. Durchs Haus und die Anlage geführt und dabei mit allerlei Wissenswertem versorgt wurde er von Staatssekretär a.D. Manfred Speck, dem Vorsitzenden des Vorstands, und Geschäftsführerin Corinna Franz.
"Dass ich einmal in Konrad Adenauers Wohnzimmer Kaffee trinken würde, hätte ich nicht gedacht", scherzte Laumann. Er war sichtlich angetan vom Adenauerhaus. Er sei dort bereits in jungen Jahren oft zu Besuch gewesen, als es noch zum Pflichtprogramm eines Christdemokraten gehört habe, und es sei immer wieder faszinierend, den Lebensort eines seiner großen Idole zu besichtigen.
"Es freut mich sehr, dass das Haus rund 40.000 Besucher pro Jahr hat", so der Fraktionschef. "Es ist sehr wichtig, dass auch den jüngeren Generationen, die Adenauer nur noch aus Geschichtsbüchern kennen, eine solch bedeutende Persönlichkeit der deutschen Geschichte näher gebracht wird."
Ein Ziel, welches sich die Stiftung gestellt habe, so Speck, sei es, authentisch zu vermitteln, wie Adenauer gelebt habe, wie er gewesen sei. Man wolle Geschichte begreifbar und lebendig gestalten, so dass sich den Besuchern zeige, dass Adenauer die heutige Politik noch immer viel lehren könne.
