Laut Bahn keine stattische Gefährdung Kacheln in Unterführung abgeplatzt
RHÖNDORF · Die Deutsche Bahn hatte vor einigen Wochen eilends einige Gutachter zum Rhöndorfer Bahnhof geschickt, weil in der dortigen Unterführung in den Abendstunden Kacheln von den Wänden abgeplatzt waren.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt war ebenfalls dorthin gerufen worden, um das Unterführungsbauwerk nötigenfalls zu sichern, konnte den Einsatz aber schnell wieder beenden.
Die Unterführung, über die täglich Dutzende Personen- und Güterzüge rollen, stammt nach Angaben der Bahn aus dem Jahr 1909. "Eine statische Gefährdung liegt nicht vor", teilte ein Bahnsprecher aus Düsseldorf jetzt mit. Das habe die aktuelle Prüfung der Gebäudesubstanz ebenso ergeben wie die letzte umfangreiche Bauwerksprüfung im Jahr 2013.
Neben regelmäßigen Prüfungen würden, so der Bahnsprecher, "monatliche Begehungen" des Rhöndorfer Baus stattfinden. Dabei seien keinerlei Mängel in der Substanz festgestellt worden. Die Kacheln seien wohl aufgrund allgemeiner Erschütterungen durch vorüberfahrende Züge oder Feuchtigkeitsschäden abgefallen.
Erneuerung ist laut Bahn zurzeit nicht geplant
"Eine generelle Erneuerung der Unterführung ist derzeit jedenfalls nicht geplant", teilte der Bahnsprecher mit. Die Prüfung vor zwei Jahren hatte ergeben, dass die Unterführung in Rhöndorf - wenn sie denn nicht mehr standfest sein sollte - nicht mehr saniert, sondern erneuert werden müsste. Das Bahnhofsmanagement überlege nun, so der Sprecher, ob es die abgeplatzten Fliesen ersetzen werde oder nicht.
