Mit Jugendleiterin Marlene Wagener und Pfarrer Stefan Bergner werden sie etwa 240 Kilometer auf dem Rad zurücklegen und vier Mal in Gemeindehäusern und auf Campingplätzen übernachten. Aus dem niederländischen Venlo reisen sie am Freitag mit der Bahn zurück.

"Unser erster Zwischenstopp wird am Kölner Dom sein", erzählte Marlene Wagener beim Start. Um sie herum nahmen die Teilnehmer der Radtour die letzten Checks an ihren Vehikeln vor. Der Reifendruck wurde überprüft, das Gepäck - bestehend aus Isomatte, Schlafsack, Kleidung und Proviant - gesichert, das eine oder andere Fahrrad fuhr Pfarrer Bergner Probe, bevor er sie seinen Schützlingen übergab.

"60 Kilometer etwa werden wir wohl durchschnittlich am Tag fahren", berichtete Wagener, die zum 1. Juni ihre Stelle als Jugendleiterin angetreten hat. "Für mich ist diese Tour auch eine Premiere. Das einzig Wichtige ist, dass sich keiner verletzt. Alles andere ist ein Abenteuer. Wir werden auf Campingplätzen übernachten, Lagerfeuer machen, einkaufen und gemeinsam kochen." "Fünf Tage lang werden wir dem einfachen Leben frönen", so Bergner. "Es wird sozusagen das Gegenteil eines All-inclusive-Urlaubs."

50 Euro Teilnahmegebühr hatte die Kirchengemeinde pro Person erhoben. Das sei ziemlich knapp bemessen, denn Übernachtungen, komplette Verpflegung und Rückreise mit der Bahn seien enthalten, so Wagener. Glücklicherweise habe die Truppe jedoch einige Zuschüsse von den Eltern und vom Honnefer Stadtjugendring bekommen.

"Ich wollte schon immer mal an einer Ferienfreizeit teilnehmen", erzählte die 13-jährige Luisa. "Und diese hier habe ich mir besonders spannend vorgestellt: Zelten und abends am Lagerfeuer sitzen."

Pünktlich um 10.30 Uhr konnte die Gruppe die Reise und das fünf-tägige Abenteuer beginnen. Mit Schutzhelm und Warnweste machten sich die Radler auf den Weg vom Siebengebirge über Belgien in die Niederlande.