Kommentar Investition in die Zukunft

Wer schon einmal an einer Kinderführung der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus in Rhöndorf teilgenommen hat, weiß, dass Historie kein trockener Stoff sein muss, der sich im Studium dicker Wälzer erschöpft.

Geschichte lebendig darzustellen, ihre Protagonisten und deren Erfahrungen erlebbar zu machen - das sind wichtige Bestandteile einer Museumspädagogik, wie sie in der kleinen, feinen Gedenkstätte an der Konrad-Adenauer-Straße vermittelt wird. Jährlich an die 35 000 Besucher, darunter stets viele Kinder und Jugendliche, profitieren davon.

Zugleich geht auch alles Museale mit der Zeit. Der Schritt der Bundesstiftung, in Sanierung und Umbau sowie in die Neugestaltung der Dauerausstellung zu investieren, ist die logische Konsequenz aus einem Wandel, dem man sich nicht verschließen will und kann. Auch eine Gedenkstätte muss zukunftsfähig sein.

Die damit einhergehende Investition ist zugleich ein gutes Signal für den Standort Bad Honnef, das sich von Rückschlägen wie dem Wegzug des KSI wohltuend abhebt. Den Stellenwert der Stiftung sollte man darum getrost auch während der Bauzeit durch einen Besuch unterstreichen.

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