Mitgliedsbeiträge steigen wegen Hallennutzungsgebühr Hockeyverein will Domizil erhalten

BAD HONNEF · Die Mitglieder des Hockey-Clubs stimmten auf ihrer Jahreshauptversammlung einmütig der Erhöhung ihrer Mitgliedsbeiträge um 15 Euro zu.

 Sie leiten die Geschicke des Hockey-Clubs: (v. l.) Wilhelm Strohmeier, Benjamin Karrenbauer, Franz-Ulrich Stang, Harald Wegener, Jens Ramrath, Joachim Kikillus und Volker Löher.

Sie leiten die Geschicke des Hockey-Clubs: (v. l.) Wilhelm Strohmeier, Benjamin Karrenbauer, Franz-Ulrich Stang, Harald Wegener, Jens Ramrath, Joachim Kikillus und Volker Löher.

Foto: Frank Homann

Das war die Konsequenz aus dem Beschluss des Stadtrates, eine Hallennutzungsgebühr für die Sportvereine zu erheben. Verständnis für die Entscheidung der Politik, die Sportvereine zur Kasse zu bitten, bedeutete diese Hundert-Prozent-Entscheidung der Hockeysportler jedoch nicht.

Der drohende Verlust des vereinseigenen Platzes bewegte die Mitglieder darüber hinaus. HCH-Vorsitzender Harald Wegener berichtete den Mitgliedern von einem Gespräch mit Bürgermeister Otto Neuhoff in konstruktiver Atmosphäre und sein Vize Wilhelm Strohmeier vom Ortstermin mit der Verwaltungsspitze der Stadt auf der Anlage des Hockey-Clubs.

Bekanntlich gibt es Überlegungen, das Gelände als Baugebiet auszuweisen und mit dem Erlös die Menzenberger Sportanlagen zu sanieren, wozu auch das Auftragen eines Kunstrasens im Stadion gehören würde. Dieser Platz stünde auch dem HCH zur Verfügung.

Zwar würde der Kunstrasen den Hockeyspielern sportliche Vorteile bringen. Aber Wilhelm Strohmeier machte auch die Nachteile deutlich: "Dann sind wir nur noch Gast. Und wir müssen um Zeiten kämpfen wie jetzt für die Hallennutzung." Zudem würde die Mitglieder der Verlust des eigenen Domizils schmerzen, das sie mit eigenen Händen errichtet haben - mit Platz, Clubhaus, Terrasse und Gerätehütten.

"Das ist ein Kleinod, das uns sehr am Herzen liegt und welches wir möglichst erhalten wollen", sagte Strohmeier. Die Teilnehmer des Ortstermins seien überrascht gewesen von der heimeligen Atmosphäre der HCH-Anlage. Nun möchte der Hockey-Club auch die Stadtratsfraktionen einladen, sich an Ort und Stelle ein Bild zu machen. Und auch die Jubiläumsfeier am 13. Juni soll genutzt werden, um die Probleme, die sich für den Club ergeben würden, darzulegen.

Beim Rückblick auf 2014 ging Harald Wegener auf den ersten, gelungenen Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des HCH ein. Ein leichtes Minus verbuchte Kassenwart Benjamin Karrenbauer, da der Club einen neuen Traktor für die Platzpflege anschaffen musste.

Auch sportlich war 2014 zufriedenstellend. Sportwart Jens Ramrath teilte mit, dass die erste Herrenmannschaft, die in der Verbandsliga spielt, ihre Klasse in der Halle halten konnte. Die HCH-Jugend ist mit vier Mannschaften auf dem Feld und in der Halle im Wettkampfbetrieb vertreten. Die Knaben-C-Mannschaft habe zwar Lehrgeld zahlen müssen, besitze aber Potenzial für eine weitere gute Entwicklung, so Jugendwart Christian Rogon. Die Bogenschützen um Abteilungsleiter Volker Löher konnten bei ihren Veranstaltungen auch Gäste von anderen Vereinen begrüßen.

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