Dialog für bessere Wirtschaftsförderung in Bad Honnef Grüne zu Gast im Autohaus Klinkenberg

BAD HONNEF · Es war schon ein ungewöhnlicher Treffpunkt für die Bad Honnefer Grünen im Büro von Autohausbesitzer Michael Klinkenberg. Auf den zweiten Blick zeigte sich der Anlass für die abendliche Diskussion: Die Betriebe der Region und die Stadtverwaltung sollten zum Wohle einer nachhaltigeren Wirtschaftsförderung in Bad Honnef mehr kommunizieren und enger zusammenarbeiten, hieß es.

Der Chef des Autohauses, Michael Klinkenberg, stellte seinen Betrieb hierbei als Beispiel zur Verfügung. Bei einem Rundgang durch die Räume des Autohauses sowie einer abschließenden Präsentation über die wirtschaftliche Entwicklung konnte die Versammlung klare Schlüsse ziehen. So kam der Geschäftsführer mit den Grünen-Politikern Burkhard Hoffmeister und Johanna Högner zu dem Ergebnis: Das Autohaus sei ein perfektes Beispiel für regionales Wirtschaftswachstum. Maßgeblich dafür sprechen besonders in den vergangenen zehn Jahren unter anderem zunehmend geschaffene Arbeits- und Ausbildungsplätze. So werden beispielsweise in diesem Jahr 15 Lehrlinge ausgebildet, die nach ihrem Abschluss durch Spezialisierungen gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. Allerdings beruhe dies weniger auf der Arbeit von Politikern, sondern vielmehr auf dem hohen Engagement der Angestellten in dem Bad Honnefer Familienbetrieb. Die Zusammenarbeit habe bislang auf Eis gelegen, so dass es höchste Zeit für ein Treffen wurde, sagte Klinkenberg: "Einen Dialog gibt es leider nicht. Deshalb lade ich die Politiker nun zu mir ein."

Auch die Mitglieder der Grünen erkannten im Gespräch Defizite. "Vorhandene Gelder für Ausbildungszuschüsse und Ökoeffizienz gehen zu häufig verloren", sagte Hoffmeister. Der Beauftragte für Wirtschaftsförderung der Stadt, Adalbert Fuchs, könne dieses Problem nicht alleine lösen, stellten alle Anwesenden einhellig fest. Des Weiteren war man sich einig: Damit Wirtschaft in Bad Honnef demnächst gezielter gefördert wird, bedarf es einer intensiven Kommunikation zwischen einem Team aus Wirtschaftsberatern der Stadt und den Geschäftsführern der einheimischen Betriebe. Dieser Dialog solle genaue Pläne hervorbringen, um Gelder an der richtigen Stelle zur Förderung von Azubis einzusetzen und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

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