Kurz gefragt Gesundheitszustand der Bevölkerung beleuchten

Patrick Schmich koordiniert die aktuelle Gesundheitsstudie des Robert-Koch-Instituts von Berlin aus. Philipp Königs sprach mit ihm über die Zielgruppe, über Datenschutz und darüber, warum ausgerechnet Bad Honnef für die Befragung ausgewählt wurde.

Herr Schmich, was will ihr Institut mit der Studie herausfinden?
Schmich: Wir führen eine solche Befragung nicht zum ersten Mal durch. Es geht darum, den Gesundheitszustand der Bevölkerung in Deutschland zu beleuchten, um unter anderem der Gesundheitspolitik zeitnah Informationen über bestimmte Entwicklungen in der Bevölkerung zu Verfügung zu stellen. Damit kann dann eine zielgerichtete Planung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen unterstützt werden.

Welche Fragen stellt das Institut denn konkret?
Schmich: Ich will das nicht im Einzelnen vorwegnehmen, aber thematische Schwerpunkte sind unter anderem die Verbreitung von Krankheiten und Gesundheitsrisiken, Unfälle und Verletzungen sowie psychische Gesundheit. Wir wollen aber auch herausfinden, wie viel Sport die Menschen treiben oder wie häufig sie Alkohol trinken.

Können Sie am Ende konkret feststellen, wie viele Bad Honnefer wie oft ins Fitnessstudio gehen?
Schmich: Nein, das geht schon aus Datenschutzgründen nicht und ist auch nicht Ziel dieser Studie. Die konkreten Adressen, die uns von den Einwohnermeldeämtern übermittelt wurden, werden gelöscht, sobald die Antworten vorliegen. Wir haben Bad Honnef ausgewählt, da es repräsentativ für weitere Gemeinden in Deutschland steht. Hierbei spielen Faktoren wie Bevölkerungsstruktur, Gemeindegröße sowie die Einwohner- und Arbeitsplatzdichte eine Rolle.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort